FSV TRIER-TARFORST
Zweite Tor-Pleite in Folge
Hallo Tarforst, wo bleibt die nur knapp über dem Durchschnitt besetzte Fankurve, die so sehr motiviert, dass aus einem 1:3 zur Halbzeit ein 4:3 Endstand wird: Dem SC Freiburg gelang dies vor gut fünf Monaten beim 1. FC Köln. Also beim nächsten Heimspiel des FSV Trier-Tarforst noch mehr dabei sein, mitfiebern und vor allem Anfeuern – Die Trierer Umschau übergibt das Wort an André Mergener in Sachen Spielverlauf am vom 6. April 2018:
Bitter! Tarforst unterliegt auch Mülheim-Kärlich
Eine Woche nach der 1:3-Pleite auswärts in Mendig – musste Fußball-Rheinlandligist FSV Trier-Tarforst erneut eine bittere Pille schlucken, als man am späten Freitagabend zuhause der SG 2000 Mülheim-Kärlich deutlich mit 1:4 unterlag.
Bekanntlich macht der April ja was er will – dass dies auch im Fußball zählt, bekamen jüngst die Trierer Höhenkicker am eigenen Leib zu spüren. Bis dato null Punkte in einem eigentlich sonnigen Monat. Vieles hui – aber auch pfui. Das Glück ist fern – der eigne Jubel leise und der Frust zumindest im April riesengroß.
Mit breiter Brust bereisten die Gäste aus Mülheim-Kärlich die Trierer Höhe. Ein Top-Team mit reichlich Qualität – zog dem FSV schon einst im Hinspiel nach einem deutlichen 0:5 wehmütig die Zähne. Und auch das Rückspiel begannen die Rheinstädter druckvoll. Ein hohes Tempo, ein schnelles Umschaltspiel und das erste Tor nach gerade einmal zwölf Minuten. Patrick Birkner eröffnete den Torreigen für sein Team (12.) – dass nun auch in den Folgeminuten Leidenschaft an den Tag legte. Seitens der Hausherren ging bis dato noch nicht viel. Zwar anwesend auf dem Platz – aber spielerisch noch nicht ganz helle, musste sogar Chef-Trainer Holger Lemke nach einer Viertelstunde den ersten Wechsel vornehmen. Verletzungsbedingt ging Paitim Gashi vom Platz – für ihn stand nun Lars Stüber Gewehr bei Fuß. Vieles aus diesem Spiel weckte die Erinnerung an das Mendig-Trauma. Ein frühe Auswechslung, ein frühes Tor und ein Gegner der offensiv nur schwer zu stoppen war.
Nach zwanzig Minuten erwachte schließlich auch der Platzhirsch. Erst ein strammer Lattenschuss von Jason Thayaparan (20.) – sechs Minuten später dann der Ausgleichstreffer von Kapitän Bernhard Heitkötter (26.). Seit diesem Tor war nun auch die Tarforster Truppe besser im Spiel. Besser – aber nicht gut genug. Die Gäste unbeeindruckt vom schmeichelhaften Ausgleich – erhaschten sich nach einer halben Stunde sogar noch einen Foulelfmeter – den Mülheim-Kärlichs Wunderknabe Jeremy Heyer mühelos zum 1:2 verwerten konnte (33.). Kurz vor der Pause dann der nächste Schock in den heimischen Farben – als Gerrit Wißfeld nach einem unhaltbaren Schuss das Ergebnis auf 1:3 anschraubte (44.).
Nach Wiederanpfiff gleiches Bild – gleiches Leid. Fast jeder Angriff des FSV wurde prompt im Keim erstickt. Mülheim-Kärlich – ähnlich wie ein Fels in der Brandung, bot offensiv sowie auch defensiv eine starke Leistung. Oft das vierte Tor auf dem Fuß – entweder wackelte die Latte, oder FSV-Keeper Daniel Bauer erwies sich als letzte Rettung. Für den FSV entwickelte sich diese drohende Pleite zu einem Spießrutenlauf. Die Zeit rannte davon – und das Anschlusstor wollte einfach nicht fallen. Man war bemüht, kämpfte trotz zweifachem Rückstand praktisch gegen Windmühlen und stand am Ende aber wieder einmal als Biggest Loser auf dem Platz. Als sei dies nicht schon Frust und Ärger genug – trafen die Gäste zeitgleich mit dem Schlusspfiff sogar noch zum 1:4 (92.).
„Spielerisch kann ich meine Jungs nicht nur tadeln. Zwar haben wir die erste Viertelstunde komplett verschlafen und auch zurecht das Gegentor kassiert – doch nach unserem Ausgleich waren wir besser im Spiel und hätten sogar fast selbst in Führung gehen können. Ärgerlich dann der Elfmeter sowie ein weiteres Gegentor vor der Pause. Diese beiden Tore haben uns letztendlich aus der Bahn geworfen – auch wenn wir im zweiten Durchgang läuferisch und kämpferisch alles in die Waagschale geworfen haben. Am Ende standen wir wieder als Verlierer unterm Strich. Für meine Jungs tut es mir enorm leid – da hier aus unserer Sicht, auch wenn das Ergebnis täuscht, mehr möglich gewesen wäre“, betonte Chef-Trainer Holger Lemke.
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: Bauer – Weber – Thayaparan – Thielen – Bauchmüller – Heitkötter – Herkenroth – Chalve (77. Spruck) – Gashi (15. L. Stüber) – Thömmes – Rigoni (70. Oberhausen)
Tore: 0:1 (12. Birkner) – 1:1 (26. Heitkötter) – 1:2 (33. Foulelfmeter Heyer) – 1:3 (44. Wißfeld) – 1:4 (92. unbekannt)
Schiedsrichter: Alexander Rausch (Konz)
Zuschauer: 150
Weiter geht es für den FSV nun am Freitag in einer Woche (13. April) – wenn man auswärts um 20:00 Uhr im Lokal-Derby auf den SV Mehring trifft!
Aus Trier-Tarforst berichtete André Mergener
Text / Quelle: André Mergener (Pressesprecher des FSV Trier-Tarforst) – 8. April 2018
Foto: © TSV Trier-Tarforst