MUSEUM AM DOM
Koblenz wird verschenkt!
Mit dieser am gestrigen Abend in der Trierer Umschau eingetroffenen Überschrift der Pressemeldung des Museums am Dom Trier ist man auf jeden Fall geneigt, die Fortsetzung zu lesen. – Und wenn man dann erfährt, dass vor 999 Jahren Kaiser Heinrich II tatsächlich Koblenz dem Trierer Erzbischof Poppo geschenkt hatte, dann ist man kurz geneigt, seine Bilder von Koblenz und wahrscheinlich dem Deutschen Eck hervorzukramen: nein, dort steht das Kaiser-Wilhelm-I. – Denkmal. Und eine kurze Recherche führt zum Sachverhalt, dass das insgesamt 37 Meter hohe Denkmal zwar 1987 eingeweiht wurde, doch der Sockel von 1945 bis zum Herbst 1993 ohne Denkmal an Rhein und Mosel stand (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Eck)
Doch zurück zu Koblenz, das 1018 an Trier verschenkt wurde:
Und der Einladung des Museums am Dom Trier (Bischof-Stein-Platz 1) am Mittwoch, dem 6. November 2019 um 19 Uhr zum Vortrag mit Prof. Dr. Wolfgang Schmid (Universität Trier)
Ende des Jahres 1018 schenkte Kaiser Heinrich II. dem Trierer Erzbischof Poppo den Königshof in Koblenz.
Wer war der Kaiser, der das Bistum Bamberg gründete und später mit seiner Frau Kunigunde als Heiliger verehrt wurde? Und wer war Poppo von Babenberg, der mit Waffengewalt den Bischofsthron eroberte, der mit dem hl. Simon ins Heilige Land zog, der für diesen die Porta Nigra zu einer Wallfahrtskirche umbaute und auf den die Westfassade des Trierer Domes zurückgeht? Und warum verschenkte er Koblenz an Trier?
Antworten auf diese Fragen gibt der Trierer Historiker Prof. Dr. Wolfgang Schmid. Ihm zur Seite stehen – historisch gekleidet – Graf Georg v. Veldenz und seine Gemahlin Agnes v. Leiningen (Christa u. Gilbert Haufs-Brusberg), die von den frisch verdingten Söldnern der Garde Metz begleitet werden.
Mittelalterliche Musik steuert Brigitte Unterrainer mit ihrem „Spielkreis für Alte Musik“ bei.
Nach dem Vortrag laden wir Sie sehr herzlich zu einem Umtrunk ein.
Um Anmeldung wird geben (Dr. Udo Fleck, 06 51 / 99 14 33 13).
Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit dem Verein Trierisch e.V.
Quelle: Museum am Dom Trier – 1. November 2019
Foto: Kookay (Udo) / Pixabay.com