KARL MARX
Karl-Marx Geburtsurkunde als Postkarte
Die Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier birgt einen Schatz für jeden Karl-Marx-Fan: die aktuell publizierte Karl-Marx-Geburtsurkunden-Postkarte für 1,00 Euro.
Damit ist ein interessantes Marx-Pilger-Dreieck definiert: Simeonstiftplatz – Brückenstraße – Weberbach.
Bleiben nur noch die Öffnungszeiten der Schatkammer der Stadtbibliothek (Weberbach 25, 54290 Trier) zu notieren: täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr – Montag geschlossen.
Der Run beginnt! – Der folgende Übersetzungstext begleitet die Postkarte:
N°. 231 des Geburts-Aktes
Im Jahr achtzehn Hundert achtzehn am siebenten des Monaths May
um vier Uhr des Nachmittags erschien vor mir Civilstands-Beamter der Bürgermeisterei Trier im Kreis Trier der Herr Heinrich Marx
wohnhaft zu Trier alt dreißig sieben Jahr, ( Stand) Advocat im OberappellationsHof
und zeigt mir ein Kind von männlichem Geschlecht vor, und erklärte, daß dasselbe in Trier am fünften
des Monath May um zwey Uhr des Morgens von dem
Herrn Heinrich Marx (Stand) Advocat
wohnhaft in Trier und seiner Frau Henriette Presborck erzeugt worden sey, daß dieselbe diesem ihrem Kinde den Nahmen Carl
geben wollten. Nachdem gedachte Vorzeigung des Kindes und obige Erklärung in Gegenwart zweyer Zeugen
nämlich: des Herrn Carl Petrasch alt dreißig zwey
Jahr, (Stand) Profession Regierungs-Sekretaire wohnhaft zu Trier und des Mathias
Kropp alt zwanzig ein Jahr, (Stand) Profession
Angestellter wohnhaft zu Trier geschehen war, so habe ich über alles dieses in
Gegenwart des Vorzeigers des Kindes und der Zeugen gegenwärtigen Akt in doppeltem Original aufgesetzt,
welche nach Vorlesung derselben vom Vorzeiger des Kindes, den Zeugen, und mir unterschrieben wurden.
Also geschehen zu Trier am Tag, Monath und Jahr wie oben.
Carl Petrasch – Kropp – Marx – E.Grach
[Emmerich Grach – das ist mit dem 5. Mai 2018 bekannt – war nicht nur zweiter Bürgermeister von Trier, sondern auch der Ururururgroßvater von Günter Jauch].
Quelle: Stadtbibliothek Weberbach / Walburga Hillen – 26. Mai 2018
Foto: © Stadtbibliothek Trie