Das Zurlauben-Rettungs-Quartett nach der Pressekonferenz - Foto: © Trierer Umschau
Gläubiger unterstützen das Zurlaubener Heimatfest 2020
Die Einladung ins Sängerheim des Männergesangsvereins Zurlauben 1896 e.V. hatte nur Gutes zu bedeuten: am gestrigen Mittwoch, dem 12. Februar 2020 um 14 Uhr versammelten sich dort die wichtigsten Personen und Garanten für die Fortsetzung des Zurlaubener Heimatfestes. – Auf unserem Pressepressefoto stehen von links nach rechts: Christian Reichert (für den MGV Zurlauben) – Matthias Sonnen (Trierer Gastronom) – Christine Frosch (Rechtsanwältin und Insolvenzverwalterin) und Thomas Schmitt (Kulturdezernent der Stadt Trier).
Das schafft ein interessantes Beziehungssystem für die neue Gesellschaft, die „Eventis UG (Unternehmergesellschaft)“ – einer Kombi aus den ursprünglichen Trägern des Heimatfestes, dem MGV Zurlauben und der KG M’r wieweln noch en Zalawen 1911 und dem Gastronomen Matthias Sonnen. Damit sind beide Vereine nicht mehr alleine.
Dass damit das Zurlaubener Heimatfest wie jedes Jahr kein Selbstläufer wird, kann sich auch ein Außenstehender vorstellen. – Die gesteigerten Sicherheitskosten und die medizinische Versorgung sind große Kostenfaktoren, die gut gemanagt werden müssen. Matthias Sonnen wies gerne darauf hin, dass er keinen großen Sack voller Geld in die UG mitbringen würde. – Als Hauptgesellschafter betonte er während der Pressekonferenz, dass das Fest in seiner bisherigen Form – wie es sich im vergangenen Jahr präsentierte – erhalten bleibe. Auch das Feuerwerk bildet ein Teil des Unterhaltungsprogramms.
Der Zeitdruck fordert jetzt ein klares Handeln, denn der Termin 10. bis 13. Juli rückt näher. Eine intensivere Unterstützung scheint von den Zurlaubener Gastwirten zugesprochen worden zu sein. Ebenso ist die Stadt für zum Beispiel die „terroristische Absicherung“ als Unterstützer mit im Boot. Auch hätten die Gespräche mit Sponsoren aber auch den Gläubigern der Ende des letzten Jahres insolvent gemeldeten „Festausschuss Zalawen 2019 UG“ das Fortbestehen der Unterstützung wie auch Zusammenarbeit bestätigt.
En Traditionsfest hat somit eine Zukunft.
Was trotz des Zeitdrucks in diesem Jahr nicht wiederholt werden sollte sind notwendige Gespräche (bzw. Anmeldungen) im Vorfeld der Veranstaltung. Denn danach können verschiedene Kosten nicht mehr „verhandelt“ werden. Ebenso sollte wohl auch eine konsequentere Bezahlung der Standgebühren eingefordert werden. – Der negative (Insolvenz-)Ausgang des vergangenen Jahres wird sicherlich wie ein drohender Zeigefinger die Vorbereitungen positiv begleiten. – Am Ende benötigt die „Eventis UG“ für die Veranstaltung „Zurlaubener Heimatfest“ zumindest eine „schwarze Null“.
Text: Christoph Maisenbacher – 13. Februar 2020
Foto: © Trierer Umschau