Thermostatventil auf Stufe zwei - Foto: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.

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Ein Thermostatventil ist kein Wasserhahn

Jetzt schon die Heizung anmachen? Bei Wetterverhältnissen wie heute in Trier – diesem Feuchtkalten, das sich in den Räumen einzurichten scheint, ist man gut und gerne dazu motiviert. – Vielleicht zögert man noch einige Tage und hofft auf einen positiven Wetterbericht, eingehüllt in eine Decke vor dem Fernseher. Ab dem Moment jedoch, an dem es keine Freude mehr macht, den Morgen im kalten Badezimmer zu begrüßen, steht die Heizung auf „ON“. Und da gibt es einen Tipp in Sachen Thermostatstellung.

Die Trierer Umschau erhielt folgende Information von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

Wenn es kalt ist, wird das Thermostatventil am Heizkörper oft auf die höchste Stufe gestellt, in der Hoffnung den kalten Raum damit am schnellsten warm zu bekommen. Steht das Ventil auf Stufe 3, wird der Raum jedoch genauso schnell warm wie auf Stufe 5. Der wesentliche Unterschied: sind etwa 20 Grad Raumtemperatur er-reicht, schließt das Ventil automatisch, wenn es auf Stufe 3 steht. Bei Stufe 5 heizt der Heizkörper jedoch weiter und der Raum wird meist viel zu warm. Mit der Einstellung der Stufe wählt man also eine Wunschtemperatur aus, die erreicht werden soll. Die wichtigste Funktion des Thermostatventils ist es, ohne ständiges Nachjustieren des Nutzers, die Raumtemperatur auf der gewählten Stufe konstant zu halten.

Im Ventilkopf befindet sich eine Ausdehnungsmasse, häufig eine Flüssigkeit oder ein Gas. Steht der Regler auf Stufe 3, liegt die Zieltempera-tur normalerweise bei etwa 20 Grad. Ist es im Raum kälter, zieht sich die Ausdehnungsmasse zusammen und bewirkt eine Öffnung des Ventils; ist es im Raum wärmer, dehnt sich die Masse aus und das Ventil schließt. Daher kann es auch bei aufgedrehtem Ventil vorkommen, dass der Heizkörper zeitweise abkühlt.

Noch bequemer sind sogenannte programmierbare Thermostatventile: Mit ihrer Hilfe lassen sich für verschiedene Tageszeiten unterschiedliche Temperaturen einstellen. Funkthermostate, lassen sich mittlerweile auch über Internet und entsprechende Apps fernsteuern.
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Quelle: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz – 7. September 2019
Foto: Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.