POLIZEIPRÄSIDIUM TRIER
Ein Baseballschläger oder doch lieber 110?
„Wer nicht tut, macht mit!“ lautet die am 17. April vom Polizeipräsidium Trier versandte Pressemeldung. – Ein Aufruf zum Miteinander inmitten des individuellen Aufrüstens: Pfefferspray – Schnappmesser – Baseballschläger. Und ein Gedanke an „für alle Fälle“ streift vielleicht sogar die Anschaffung einer Handfeuerwaffe. Denn „wenn es meine Familie betrifft“ mag der ein oder andere Rot sehen und schreit „Rache“.
Damit könnte aber die Familie einen weitaus größeren Schaden nehmen. Denn das Ich bewegt sich außerhalb des gesetzlichen Rahmens der das Funktionieren des Miteinanders definiert.
Also doch lieber 110 wählen?
Die Trierer Umschau zitiert deshalb genau die erhaltene Pressemeldung:
Wer nichts tut, macht mit!
Dieser Slogan betrifft uns alle! Oder wollen Sie keine Hilfe, wenn Sie welche benötigen?
Leider schauen noch immer viel zu viele Menschen weg, wenn andere Ihre Hilfe brauchen. Versetzen Sie sich in die Situation des Opfers, dann ist die Entscheidung schnell getroffen. Denn es ist ganz einfach und völlig gefahrlos Hilfe zu leisten – wählen Sie die 110 an Ihrem Smartphone!
Die Zivilcourage-Kampagne Aktion-tu-was läuft bereits seit 2001. Dennoch ist das Thema auch heute noch aktuell und wird es auch immer bleiben.
Wir möchten Ihnen Tipps geben, wie Sie sich in brenzligen Situationen richtig verhalten: Helfen Sie anderen Menschen, jedoch ohne sich selbst in Gefahr zu begeben. Mach Sie auf sich aufmerksam, werden Sie laut, stellen Sie Öffentlichkeit her. Wenn Sie selbst keine Hilfe leisten können, dann rufen Sie die Polizei unter 110 und bitten Sie andere um Mithilfe. Seien Sie hilfreiche Zeugen, indem Sie sich Tätermerkmale einprägen. Ihre Aussage kann später vor Gericht spielentscheidend sein.
Mehr zu dem Thema Zivilcourage und der Kampagne Aktion-tu-was finden Sie unter der Website https://www.aktion-tu-was.de/
Quelle: Polizeipräsidium Trier – 21. April 2019
Foto: © Polizei Rheinland-Pfalz