Der Krieg in der Ukraine ist kein Kampf für die Demokratie.
Es ist wieder ein Kampf um wichtige Dinge:
Zum Beispiel um Rohstoffe, Land und Essen.
Und darum, wer sie besitzen und kontrollieren darf.
Das sagt Anuradha Mittal.
Foto: Joe - Pixabay
Moritz Q Flink hat den Film auf YouTube gezeigt.
Der Film heißt: „Nahrung für alle? – Der geheime Krieg um unsere Ressourcen“.
Im Film geht es um ein wichtiges Thema:
Warum gibt es nicht genug Essen für alle Menschen auf der Welt?
Die Reporter Mallory Newman und Nate Halverson kommen aus den USA.
Sie haben lange dazu recherchiert.
Sie wollten wissen:
Welche Länder denken dabei nur an sich selbst?
Und wer sorgt dafür, dass Essen knapp wird?
Die Regisseurin des Films heißt Gabriela Cowperthwaite.
Video: YouTube © morf twitch as raw as possible

LEICHTE SPRACHE - ESSEN ALS WAFFE

Essen wird als Waffe benutzt. – Unser Recht auf genug Essen ist in großer Gefahr. – Teil 1 von 2.

Im Jahr 2024 hatten 673 Millionen Menschen jeden Tag Hunger.
Das sagt der Welt-Hunger-Bericht der Vereinten Nationen.
So viele Menschen wie in Deutschland – achtmal.
Oder fast doppelt so viele wie in den USA leben.

Das zeigt: Hunger ist ein großes Problem auf der Welt.

In den Menschen-Rechten steht:
Jeder Mensch hat ein Recht auf ein gutes Leben.
Dazu gehören:
• Genug zu essen
• Kleidung
• Eine Wohnung
• Medizinische Hilfe
• Soziale Unterstützung, wenn man krank ist oder keine Arbeit hat
• Hilfe im Alter oder bei schweren Problemen

Auch Mütter und Kinder sollen besondere Hilfe bekommen.
Alle Kinder sollen gleich behandelt werden.

Trotzdem hungern viele Menschen.
Und einige reiche Länder und Firmen sichern sich Essen, Wasser und Land für sich.
Ein Film zeigt das.

 

Der Film heißt:
„The Grab“ – auf Deutsch:
„Nahrung für alle? Der geheime Krieg um unsere Ressourcen“.

Der Journalist Pascal Sigg hat für die Online-Zeitung INFOsperber darüber geschrieben.

Der Film ist noch bis 23. November 2025 auf ARTE zu sehen.
Hier ist der Link: https://www.arte.tv/de/videos/122227-000-A/nahrung-fuer-alle/

Auch auf YouTube gibt es ihn.
Hier ist der Link oder Sie schauen oben auf unserer Seite:
https://youtu.be/WDDzRQIKvAg?si=OyOa0LEtxM7W7if9

Im Film sieht man:
Reiche und mächtige Menschen haben Angst vor der Zukunft.
Sie haben Angst, dass es bald zu wenig Essen und Wasser gibt.
Darum sichern sie sich jetzt schon, was sie brauchen.

Im Jahr 2014 bekam der Reporter Nathan Halverson einen Anruf.
Er sollte sich einen großen Fleisch-Konzern in den USA anschauen.
Der Konzern wurde von einer chinesischen Firma gekauft.
Das war ein großer Schock:
Denn plötzlich gehörte jedes vierte Schwein in den USA den Chinesen.

Viele fragten sich: Steckt die chinesische Regierung dahinter?
Halverson forschte nach, reiste nach China und sprach mit vielen Menschen.
Er fand heraus:
Die Bank of China, die dem Staat gehört, zahlte 5 Milliarden Dollar.
So wurde klar: Der Kauf war kein Zufall, sondern Politik.

Der Film beginnt mit dieser Geschichte.
Und er zeigt: Das war nur der Anfang.

Die Journalisten reisten sechs Jahre lang um die Welt.
Sie wollten herausfinden, wer das Essen kontrolliert.
Und warum das so gefährlich ist.

Erste Erkenntnis: Viele Länder handeln wegen Klimawandel anders.

Zum Beispiel:
• Saudi-Arabien hat kein Wasser mehr.
Deshalb kauft das Land Land in Arizona, USA.
Dort baut es Futterpflanzen an – für die eigenen Kühe zu Hause.
• In Arizona darf jeder so viel Wasser benutzen, wie er will.
Das ist ein großes Problem.

Halverson versteht:
Klimawandel trifft Länder verschieden.
Und wer Wasser und Land hat, hat Macht.

Auch Russland hat das erkannt:
Durch die Erderwärmung wird dort neues Land nutzbar.
Russland bildet nun Bauern aus, um dort Fleisch zu produzieren.
Ein russischer Chef sagt im Film:
„In Zukunft wird Nahrung mächtiger sein als Öl oder Waffen.“

China hat schon heute nicht mehr genug Wasser.
Darum kauft China Essen im Ausland.
So spart es Wasser, das man sonst zum Anbauen bräuchte.

China kennt die Folgen von Hunger genau:
1959 bis 1961 gab es eine große Hungersnot.
Viele Millionen Menschen starben.
Das Thema ist bis heute ein Tabu.

Zweite Erkenntnis: Geheime E-Mails zeigen, was passiert.

Halverson bekommt geheime Mails von einer Firma:
Frontier Resources Group.
Sie gehört Erik Prince.
Er war Soldat und verdiente später viel Geld im Irak-Krieg.

Seine neue Firma kauft Land in Afrika.
Zum Beispiel in Sambia, wo es viel Wasser gibt.
Halverson trifft dort Menschen, die ihr Land verloren haben.
Sie leben jetzt in Zelten.

Die Firma arbeitet auch für reiche Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate.
Dort sorgt sogar der Geheimdienst dafür, dass Land gekauft wird.

Dritte Erkenntnis: Alte Konflikte bekommen neue Bedeutung.

Halverson denkt über frühere Kriege und Proteste nach.
Zum Beispiel:
Beim „Arabischen Frühling“ in Syrien und Ägypten gab es große Proteste.
Ein Grund: Essen wurde plötzlich sehr teuer.
Warum?
In Russland gab es Dürren und Feuer.
Das Land verkaufte seine Ernte nicht.

Das führte zu Panik und teuren Preisen auf der Welt.

Halverson sagt:
„Länder sahen, was passierte.
Sie verstanden:
Wenn Essen teuer wird, gibt es Proteste.
Darum wollen sie jetzt ihr eigenes Essen sichern.“

Der Film zeigt noch mehr:
Zum Beispiel:
Somalische Piraten waren früher Fischer.
Doch große Firmen haben das Meer leergefischt.
Die Menschen dort hatten nichts mehr zu essen.

Zum Krieg in der Ukraine sagt Halverson:
„Russland will die Ukraine einnehmen.
Dann wäre es das stärkste Land beim Export von Lebensmitteln.“

Anuradha Mittal sagt:
„Es geht nicht um Demokratie.
Es geht darum, wer die Kontrolle über wichtige Dinge hat.“
Das bedeutet:
Der Krieg in der Ukraine ist kein Kampf für die Demokratie.
Es ist wieder ein Kampf um wichtige Dinge:
Zum Beispiel um Rohstoffe, Land und Essen.
Und darum, wer sie besitzen und kontrollieren darf.

Halversons Fazit:
Es ist verständlich, dass Länder vorsorgen.
Denn der Klimawandel bringt viele Probleme.
Mal gibt es zu wenig Wasser, mal zu viel.

Aber:
Die Länder sprechen nicht offen über das Problem.
Stattdessen sichern sie sich heimlich Essen, Wasser und Land.

Halverson sagt:
„Dabei gibt es genug Essen für alle Menschen auf der Welt.“

 

Standardtext vgl. https://www.trierer-umschau.de/2025-11-01-ba/
Text in Leichter Sprache: mit dem Optimeil-Leichte-Sprache-Assistenten von ChatGPT
Textbegleitung: Christph Maisenbacher – 1. November 2025
Quellen: vgl. Standardtext wie auch die in diesem notierte Links
Foto: Joe – Pixabay
YoutTube / © morf twitch as raw as possible – Moritz Q Flink – https://steady.page/de/morf/about