Sarah Stoppel arbeitet bei Greenpeace.
Sie ist Expertin für Klima-Politik.
Im Juni 2025 steht sie auf dem Platz der Vereinten Nationen in Bonn.
Dort zeigt Greenpeace ein Plakat.
Auf dem Plakat steht:
Die Welt-Klima-Konferenz darf die alten Klima-Ziele nicht verschieben.
Die Ziele wurden im Jahr 2015 in Paris beschlossen.
Foto: © Greenpeace

LEICHTE SPRACHE - KLIMA & WETTER

Das Wetter in Deutschland im Oktober 2025 war sehr auffällig. – Deshalb ist das Klima-Abkommen von Paris sehr wichtig. – Auch bei der nächsten Welt-Klima-Konferenz in Brasilien.

Teil 1 – Einleitung und Greenpeace-Zitate

Im Oktober 2025 war das Wetter in Deutschland wieder zu warm.
Die Durchschnitts-Temperatur war etwa 1 Grad höher als früher.
Und die Temperatur steigt weiter.

Wir hoffen, dass die Politik endlich klug handelt.
Aber das ist unsicher.

Bald ist die große Welt-Klima-Konferenz.
Sie heißt COP30.
Sie findet im November 2025 in Belém in Brasilien statt.

Greenpeace sagt dazu:

Jannes Stoppel, Klima-Experte von Greenpeace, sagt:
„Vor 10 Jahren wurde in Paris das Ziel beschlossen:
Die Erde soll sich nur um 1,5 Grad erwärmen.
Aber die Zeit wird knapp.
Es wird so getan, als hätten wir noch viele Jahre.
Dabei zählt jedes Zehntel-Grad und jeder geschützte Wald.

Die USA helfen beim Klima-Schutz gerade nicht mit.
Darum ist Europa jetzt besonders wichtig.
Deutschland kann zeigen:
Ein Industrie-Land kann seine Versprechen halten.
Deutschland kann auf erneuerbare Energien umsteigen.
Und Deutschland kann seine Wälder besser schützen.

Die deutsche Regierung muss zu ihrem Versprechen stehen.
Sie muss Geld für den weltweiten Klima-Schutz geben.
Und die Wirtschaftsministerin darf die Klima-Ziele nicht mehr infrage stellen.

Zusammen mit Brasilien sollte Deutschland auf der COP30 zeigen:
Natur-Schutz und Klima-Schutz gehören zusammen.
Es muss einen starken Plan geben, um Wälder zu retten.“

Sarah Zitterbarth, Klima-Expertin bei Greenpeace, sagt:
„Seit dem Pariser Abkommen gibt es Fortschritte:
Es gibt mehr Solar- und Windkraft.
Viele Länder wollen in Zukunft klimaneutral werden.
Und viele Länder sagen: Wir hören mit Öl, Gas und Kohle auf.

Aber die Öl- und Gas-Firmen bremsen den Fortschritt.
Und die Länder setzen ihre Klima-Pläne zu langsam um.

Paris war ein Versprechen.
Wir erinnern die Politiker daran.“

Sarah Zitterbarth ist auf unserem Foto.

 

Teil 2 – Deutschlandwetter im Oktober 2025
Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD)

Der Oktober 2025 war trüb und nass.
Die Sonne hat nur selten geschienen.

In der zweiten Oktoberwoche gab es ein Hochdruck-Gebiet.
Aber trotzdem kam viel feuchte Luft nach Deutschland.
Vor allem am Anfang und Ende des Monats hat es viel geregnet.
Der Regen war nicht überall gleich stark.

Die Temperaturen schwankten stark.
Mal war es warm, mal war es sehr kühl.
Am Ende hatte der Oktober eine Temperatur,
die fast 1 Grad über dem Durchschnitt lag.

Der Deutsche Wetterdienst hat Daten von etwa 2.000 Mess-Stationen ausgewertet.

Temperatur: mild, aber mit kalten Nächten
Die Durchschnitts-Temperatur war 9,9 Grad Celsius.
Das ist 0,9 Grad wärmer als früher (1961–1990).
Verglichen mit den neueren Jahren (1991–2020) war es 0,5 Grad wärmer.

Im Südwesten war es wärmer als im Nordosten.
Anfang Oktober war es nachts oft sehr kalt.
Am 4. Oktober war es in Rheinfelden besonders warm: 23,4 Grad.
Am 19. Oktober war es in Barth besonders kalt: –4,7 Grad.

Regen: sehr viel im Norden, weniger im Osten
Es regnete im Durchschnitt 79 Liter pro Quadratmeter.
Das ist 42 % mehr als früher (1961–1990)
und 25 % mehr als im Vergleich mit den Jahren 1991–2020.

Am meisten Regen gab es im Norden, Nordwesten und in Mittelgebirgen.
Dort fielen stellenweise über 100 Liter pro Quadratmeter.
Am wenigsten Regen gab es im Osten: nur etwa 40 Liter pro Quadratmeter.

Besonders viel Regen fiel am 4. Oktober:
In Schafstedt (Schleswig-Holstein) fielen an einem Tag 62,2 Liter.

Sonne: Der Oktober war sehr trüb
Die Sonne schien im Oktober 2025 nur 79 Stunden.
Das ist sehr wenig.
Nur sieben andere Oktober-Monate waren trüber.

Normal wären etwa 108–109 Sonnenstunden.
Im Westen und in der Mitte Deutschlands gab es besonders wenig Sonne.
Teilweise schien die Sonne nur 2 Stunden pro Tag.
Auch bei Hochdruck-Wetter kam die Sonne oft nicht durch die Wolken.

 

Teil 3: Das Wetter in den Bundesländern
(Daten vom Deutschen Wetterdienst, DWD)

Baden-Württemberg
Im Südwesten war es am sonnigsten.
Trotzdem war es weniger Sonne als sonst: nur 105 Stunden.
Es war etwa 1 Grad wärmer als früher.
Am 4. Oktober war es in Rheinfelden 23,4 Grad warm – das war der Höchstwert in Deutschland.
Es regnete insgesamt 83 Liter pro Quadratmeter.
Das ist 23 % mehr Regen als früher.

Bayern
Bayern war zusammen mit Sachsen das kühlste Bundesland.
Durchschnittlich 8,9 Grad – aber trotzdem 0,8 Grad zu warm.
In den Bergen gab es schon Frost.
Es regnete 67 Liter – etwas mehr als üblich.
Die Sonne schien 88 Stunden – das ist ein Viertel weniger als sonst.

Berlin
In Berlin war es durchschnittlich 10,3 Grad warm – 0,7 Grad mehr als früher.
Es regnete 46 Liter – etwas mehr als normal.
Die Sonne schien 86 Stunden – das ist deutlich weniger als sonst.
Zum Ende der zweiten Oktoberwoche gab es noch ein paar sonnige Tage.

Brandenburg
Brandenburg war eines der trockensten Bundesländer.
Es regnete 49 Liter – das ist aber 1/3 mehr als früher.
Es war 10 Grad warm – 0,7 Grad mehr als im Schnitt.
Die Sonne schien nur 84 Stunden – deutlich weniger als sonst.
Es gab mehrere Frost-Tage.

Bremen
Bremen war das wärmste Bundesland im Oktober: 11,3 Grad.
Das ist 1,5 Grad mehr als früher.
Die Nächte waren mild, weil es viele Wolken gab.
Es regnete 95 Liter – fast 2/3 mehr als normal.
Die Sonne schien nur 74 Stunden – sehr wenig.

Hamburg
In Hamburg gab es viel Regen: 117 Liter – fast doppelt so viel wie früher.
Es war 10,8 Grad warm – 1 Grad mehr als früher.
Die Sonne schien nur 72 Stunden – deutlich zu wenig.

Hessen
In Hessen gab es besonders wenig Sonne: nur 60 Stunden.
Das war der zweitschlechteste Wert im ganzen Land.
Es war 10 Grad warm – 1,1 Grad zu viel.
Es regnete 73 Liter – 24 % mehr als früher.

Mecklenburg-Vorpommern
Dort schien die Sonne 96 Stunden – damit war das Bundesland auf Platz 2.
Aber es regnete oft: 67 Liter – 60 % mehr als früher.
Die Temperatur lag bei 10,3 Grad – 1 Grad über dem Durchschnitt.
Am 19. Oktober war es dort am kältesten: –4,7 Grad in Barth.

Niedersachsen
Im Oktober war es dort 10,7 Grad warm – 1,1 Grad mehr als früher.
Es gab viel Regen: 101 Liter – 82 % mehr als sonst.
Die Sonne schien nur 67 Stunden – zu wenig.

Nordrhein-Westfalen
Dort gab es am wenigsten Sonne: nur 57 Stunden.
Das ist nur die Hälfte vom Normalwert.
Es war 10,8 Grad warm – 1 Grad mehr als früher.
Es regnete 101 Liter – über 60 % mehr als sonst.

Rheinland-Pfalz
Es war 10,3 Grad warm – 1,1 Grad mehr als früher.
Die Sonne schien nur 67 Stunden – etwa ein Drittel weniger als sonst.
Es regnete 79 Liter – mehr als üblich.

Saarland
Die Temperatur lag bei 10,5 Grad – 1,1 Grad zu viel.
Die Sonne schien nur 76 Stunden – 28 % weniger als früher.
Es regnete 99 Liter – mehr als üblich.

Sachsen
Sachsen war mit Bayern das kühlste Bundesland: 8,9 Grad.
Das ist fast genau wie früher.
Die Sonne schien nur 76 Stunden – 35 % weniger als sonst.
Es regnete 65 Liter – 38 % mehr als im Schnitt.

Sachsen-Anhalt
Die Temperatur lag bei 10,1 Grad – 0,7 Grad über dem Durchschnitt.
Es regnete 47 Liter – 32 % mehr als früher.
Die Sonne schien nur 76 Stunden – deutlich weniger als normal.

Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein war das nasseste Bundesland: 142 Liter Regen.
An 20 bis 25 Tagen hat es geregnet.
Es war 10,9 Grad warm – 1,4 Grad mehr als früher.
Die Sonne schien nur 78 Stunden – 20 % weniger als sonst.
Am 4. Oktober fiel in Schafstedt der meiste Regen: 62,2 Liter an einem Tag.

Thüringen
Die Temperatur lag bei 9,2 Grad – 0,8 Grad mehr als früher.
Es regnete 61 Liter – 28 % mehr.
Im Thüringer Wald fiel besonders viel Regen: bis zu 170 Liter.
Die Sonne schien nur 63 Stunden – sehr wenig.

 

Standardtext vgl. https://www.trierer-umschau.de/2025-11-01-aa/
Text in Leichter Sprache: mit dem Optimeil-Leichte-Sprache-Assistenten von ChatGPT
Textbegleitung: Christph Maisenbacher – 1. November 2025
Quellen: vgl. Standardtext wie auch die in diesem notierte Links
Foto: © Greenpeace