Foto von der Wein-Ernte 2025.
Das Weingut heißt Benedict Loosen Erben.
Der Wein wächst in Ürzig an der Mosel.
Foto: © Claudia Müller

LEICHTE SPRACHE - NATUREREIGNISBEGLEITER

Natur-Ereignis-Begleiter. – Das Wetter bestimmt die Wein-Ernte an der Mosel. – Das ist der dritte Text.

Wir haben in der Trierer Umschau über Winzer geschrieben.
Und über Weinberge an der Mosel.
Auch das Klima war ein Thema.
Der Text war Teil einer Serie.
Die Serie heißt: Natur-Ereignis-Begleiter.
Dazu gehört das Logo „Lebendige Mosel-Weinberge“.

Danach wollten wir über ganz alte Zeiten schreiben.
Zum Beispiel über Moos und Dinosaurier.
Aber es kam etwas dazwischen.
Der Verein Moselwein hat uns neue Informationen geschickt.
Es ging um die Wein-Ernte 2025 an der Mosel.

Der Autor heißt Ansgar Schmitz.
Er hat nicht nur das Jahr 2025 beschrieben.
Er hat auch das Jahr 2024 und alte Durchschnitts-Werte verglichen.
So kann man gut sehen, wie das Wetter die Wein-Ernte verändert.

Darum zeigen wir den ganzen Text und die Zahlen hier.
Denn Natur-Ereignisse kann man nicht planen.
Man kann sie nur beobachten und danach auswerten.

 

Früh, schnell, intensiv: So war die Trauben-Ernte 2025

Die Ernte war sehr früh.
Sie ging schnell.
Sie war anstrengend.

Viele Winzerinnen und Winzer an Mosel, Saar und Ruwer waren früh fertig.
Oft schon Anfang Oktober.
Mit Menge und Qualität waren die meisten zufrieden.
Der Jahrgang war sehr vielseitig.
Es gab trockene Weine, aber auch edelsüße Sorten.

Die Ernteschätzung liegt bei 780.000 Hektoliter.
Das sagte der Verein Moselwein beim Presse-Gespräch in Leiwen.

 

So war das Wetter im Jahr 2025

Der Frühling war warm und trocken.
Im Sommer gab es genug Regen.
Frost, Hagel und Krankheiten waren kein großes Problem.
Viele waren nach dem schwierigen Jahr 2024 erleichtert.

Im August hatten die Reben einen Vorsprung von zwei Wochen.
Ein guter Herbst war möglich.
Aber dann kam viel Regen im September.
Deshalb begann die Lese sehr früh.
Für viele war es der früheste Start aller Zeiten.

Alle Sorten wurden gleichzeitig reif.
Deshalb gab es kaum Pausen bei der Lese.
Schon Anfang Oktober war fast alles geerntet.
Nur einige große Weingüter arbeiteten noch bis Mitte Oktober.

 

Wann begann das Wachstum der Reben?

Im Februar und März war es mild.
Die Reben begannen am 14. April zu wachsen.
Das war später als 2024.
Im April und Mai war es wärmer und trockener als sonst.
Im April war es 2,3 Grad wärmer.
Im Juni war es sogar 3 Grad wärmer.

Die Reben blühten ab dem 3. Juni.
In Trier etwas später.
Es regnete im Juni sehr unterschiedlich.
An manchen Orten viel, an anderen fast nichts.
Das heiße Wetter ließ die Reben schnell wachsen.
Manche Pflanzen hatten aber zu wenig Wasser.

Im Juli regnete es dann viel.
Das half den Reben beim Wachsen.
Im August war das Wetter ideal:
Sonnig, warm, trocken.
Die Reben waren gesund.
Die Trauben reiften schnell.
Ende August begann die Ernte für Federweißer und Sekt.

 

Dann kam der Regen im September

Mehrere Tiefdruck-Gebiete brachten viel Regen.
Zum Beispiel:
Winningen: 86,5 Liter (71 % mehr als sonst)
Bernkastel: 154 Liter (200 % mehr)
Trier: 188,4 Liter (217 % mehr)

Es war auch warm.
Viele Trauben bekamen Fäulnis.
Vor allem der Riesling war betroffen.
Deshalb begann die Lese am 8. September.
Sie dauerte bis Anfang Oktober.

Schon am 19. September war Haupt-Lese beim Riesling.
Normalerweise gibt es Pausen zwischen den Sorten.
Diesmal waren alle Sorten gleichzeitig reif.
Deshalb gab es keine Pausen.

 

Wie war der Ertrag?

Frühe Sorten wie Pinot und Elbling waren gut.
Beim Riesling war es unterschiedlich:
Manche hatten viel Ertrag, andere wenig.
In steilen Lagen gab es viele Verluste.
Manche Winzer verloren 50 bis 75 % der Ernte.

In manchen Gegenden war der Ertrag schlechter als 2024.
In anderen besser.

 

Ernteschätzung 2025 (in Leichter Sprache)

Im ganzen Gebiet wurden etwa 782.000 Hektoliter Traubenmost geerntet.
Das ist 11 % mehr als der Durchschnitt von 2015 bis 2025.

Die Weine aus 2025 haben viele Geschmacks-Richtungen:
Von trocken bis edelsüß.

 

Wichtige Zeitpunkte im Wein-Jahr

 

  2025 Langjähriger Mittelwert 2024
x
Austrieb 14. April 30. April 8. April
x
Blütebeginn 3. bis 13. Juni 20. Juni 30. Mai – 10. Juni
x
Erntebeginn 8. September
(Hauptlese*)
Zweite
September-
hälfte
16. September (Hauptlese*)

 

* Trauben für Federweißer und PiWi-Sorten wurden schon Ende August geerntet.

 

Ernteschätzung nach Rebsorten

 

Rebsorte Ertragsreb-fläche
in Hektar
Ertrag in hl
pro ha im Durchschnitt
Gesamtertrag
in hl
im Gebiet
Mostgewicht
in Grad
Oechsle
x
Riesling 5.148 95 489.060 70-95
x
Müller-Thurgau 680 105 71.400 70-80
x
Elbling 432 115 49.680 60-75
x
Weiß-burgunder 373 85 31.705 80-90
x
Grau-burgunder 255 85 21.765 80-90
x
Kerner 132 90 11.880 85
x
Sonstige
weiße
Sorten
463 80 37.040
x
Weiße Sorten 7.483   712.440  
x
Spät-burgunder 440 85 37.400 80-95
x
Dornfelder 219 100 21.900 75
x
Regent 43 80 3.440 80
x
Sonstige
rote
Sorten
90 75 6.750
x
Rote
Sorten
792      
x
Gesamt 8.275      

 

Hinweis:
Es handelt sich um Schätzungen.
Die endgültigen Zahlen kommen später vom Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz.
Junganlagen sind in der Fläche nicht enthalten.
Die gesamte Rebfläche im Gebiet beträgt 8.443 Hektar (Stand: 31.12.2024).

 

Standardtext vgl. https://www.trierer-umschau.de/2025-26-ga/
Text in Leichter Sprache: mit dem Optimeil-Leichte-Sprache-Assistenten von ChatGPT
Textbegleitung: Christph Maisenbacher – 27. Oktober 2025
Quellen: vgl. Standardtext wie auch die in diesem notierte Links
Foto: © Claudia Müller – Winzerin und Naturerlebnisbegleiterin – vgl. auch: https://www.ble-mosel.de/p/buch-wozu-braucht-man-weinberge-es-gibt-doch-traubensaft-und-wein-in-flaschen – Logo: © DLR Mosel