LEICHTE SPRACHE - UNIVERSITÄT BONN - DIVERSITÄT
Friedrich Merz redet über das Aussehen von Städten. – Viele Menschen streiten darüber. – Gleichzeitig macht die Universität Bonn etwas Gutes. – Sie hat einen Plan für mehr Vielfalt gemacht.
Wo beginnt das Abstempeln von Menschen?
Viele Menschen fragen sich gerade:
Wann fängt Ausgrenzung an?
Wann werden Menschen in eine Schublade gesteckt?
Wann spricht man nicht mehr über Probleme,
sondern über Menschen als Probleme?
Zum Beispiel:
Bundeskanzler Friedrich Merz hat gesagt:
„Wir haben die Zahl der Geflüchteten stark gesenkt.
Aber im Stadtbild sieht man noch Probleme.
Deshalb wollen wir mehr Menschen ohne Aufenthalts-Erlaubnis zurückschicken.“
(Für den genauen Wortlaut gibt es hier einen Artikel:
👉 Stuttgarter Zeitung, Lukas Böhl
Nach dieser Aussage gab es viel Kritik.
Das ZDF hat dazu eine Umfrage gemacht:
• 63 Prozent finden: Merz hat recht.
• 29 Prozent finden: Merz hat nicht recht.
• 33 Prozent fühlen sich an öffentlichen Orten unsicher.
• Aber: 66 Prozent fühlen sich sicher.
• Nur 18 Prozent sagen: Geflüchtete machen Probleme in der Nachbarschaft.
Auch Alexander Roßkopf von der Polizei-Gewerkschaft sagt:
„Bahnhöfe sind gefährlicher geworden.
Unsere Kolleginnen und Kollegen werden oft nicht mehr respektiert.“
„Mehr Sicherheit bedeutet auch: ein besseres Stadtbild.“
👉 Quelle: t-online.de
Die Universität Bonn geht einen anderen Weg
In einer Zeit, in der viele Menschen über Probleme reden,
zeigt die Universität Bonn eine positive Richtung.
Sie sagt:
Alle Menschen sollen mitmachen können.
Niemand soll ausgeschlossen werden.
Niemand soll benachteiligt werden.
Die Universität hat einen Plan gemacht:
Die Diversitäts·strategie 2025–2030.
Diese Strategie beschreibt, wie die Universität in Zukunft sein will:
• offen
• gerecht
• vielfältig
Die Trierer Umschau zeigt den gesamten Text der Universität.
Denn dieser Plan ist nicht nur für die Universität wichtig.
Er kann ein Vorbild für die ganze Gesellschaft sein.
Der Plan der Universität Bonn in Leichter Sprache
Vielfalt ist wichtig
Die Universität Bonn sagt:
Vielfalt ist eine Stärke.
Deshalb soll es keine Ausgrenzung mehr geben.
Die Diversitäts·strategie wurde gemeinsam gemacht.
Viele Menschen aus der Universität haben mitgearbeitet.
Die wichtigsten Themen im Plan sind:
1. Keine Diskriminierung
2. Gleiche Bildung für alle
3. Familien unterstützen
4. Gleich·berechtigung für alle Geschlechter
5. Inklusion und Mit·bestimmung
1. Keine Diskriminierung
Diskriminierung bedeutet:
Menschen werden schlechter behandelt,
weil sie z. B. eine andere Hautfarbe, Religion oder Herkunft haben.
Oder weil sie eine Behinderung haben.
Oder weil sie arm sind.
Die Universität sagt:
Das darf es nicht geben!
Darum gibt es viele Beratungs·stellen.
Zum Beispiel:
• Gleichstellungs·büro
• Ansprech·personen gegen Antisemitismus
• Beratungs·stelle gegen Rassismus
Ziele:
• Menschen stärken, die Rassismus erleben
• Bessere Hilfe und Beratung bei Diskriminierung
2. Gleiche Bildung für alle
Manche Menschen haben es schwerer im Studium.
Zum Beispiel:
• Weil ihre Eltern nicht studiert haben
• Weil sie wenig Geld haben
Die Universität sagt:
Alle sollen die gleiche Chance haben.
Ziele:
• Bessere Infos zu Geld·hilfe und Stipendien
• Mehr Unterstützung für Menschen, die als Erste in ihrer Familie studieren
3. Familien unterstützen
Viele Menschen an der Universität haben auch Familie.
Zum Beispiel: Kinder, Eltern oder andere Pflege·aufgaben.
Die Universität will:
Studium, Arbeit und Familie müssen gut zusammen passen.
Ziele:
• Familien·freundliche Chefinnen und Chefs
• Bessere Unterstützung für Eltern während der Ausbildung
4. Gleich·berechtigung für alle Geschlechter
Alle Geschlechter sollen gleich behandelt werden.
Frauen sollen genauso viele Chancen haben wie Männer.
Auch Menschen, die nicht Mann oder Frau sind, sollen mitgedacht werden.
Die Universität Bonn will:
Mehr Professorinnen!
Und mehr Unterstützung für queere Menschen.
Ziele:
• 33 Prozent Professorinnen bis 2030
• Ein sicherer Campus für alle Geschlechter
5. Inklusion und Mit·bestimmung
Auch Menschen mit Behinderung oder chronischer Krankheit
sollen gut an der Universität lernen und arbeiten können.
Barrieren sollen abgebaut werden.
Zum Beispiel:
• auf Webseiten
• in Gebäuden
• bei Sprache und Haltung
Ziele:
• Mehr barrierefreie Webseiten und Lern·materialien
• Mehr Forschung und Angebote zum Thema Inklusion
Weitere Ziele
Die Universität Bonn arbeitet in sechs Bereichen weiter:
1. Gute Strukturen
2. Studium und Lehre
3. Forschung
4. Karriere und Führung
5. Beratung und Hilfe
6. Gute Kommunikation und Beteiligung
Ein besonders wichtiges Thema heißt:
Intersektionalität
Das bedeutet:
Manche Menschen erleben mehrere Formen von Diskriminierung gleichzeitig.
Zum Beispiel: Eine Frau mit Behinderung und wenig Geld.
Die Universität will auch das beachten.
Die Strategie wurde gemeinsam gemacht.
Mehr als 250 Menschen haben mitgearbeitet.
Studierende, Lehrende, Mitarbeitende – alle waren beteiligt.
Annabelle Krause-Pilatus leitet die Arbeit an der Universität.
Sie sagt:
„Die ganze Universität hat gemeinsam an der Strategie gearbeitet.
Jetzt setzen wir sie Schritt für Schritt um.“
Fazit:
Die Universität Bonn zeigt:
Es geht auch anders.
Nicht ausgrenzen, sondern einladen.
Nicht abstempeln, sondern verstehen.
Nicht nur über das Stadtbild reden,
sondern über das Menschenbild.
Standardtext vgl. https://www.trierer-umschau.de/2025-10-26-ca/
Text in Leichter Sprache: mit dem Optimeil-Leichte-Sprache-Assistenten von ChatGPT
Textbegleitung: Christph Maisenbacher – 26. Oktober 2025
Quellen: vgl. Standardtext wie auch die in diesem notierte Links
Foto: © Volker Lannert / Universität Bonn
