Kaja Kallas ist Außen-Beauftragte der EU.
Sie ist auch Vize-Präsidentin von der EU-Kommission.
Foto: Photographer: Laurie DIEFFEMBACQ - Copyright: © European Union 2025 - Source : EP
Henna Verkkunen ist Kommissarin in der EU.
Sie arbeitet mit Digital-Technik.
Und mit Technik an den Grenzen von Europa.
Foto: Photographer: Fred MARVAUX - Copyright: © European Union 2025 - Source : EP
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Foto: Photographer: Philippe STIRNWEISS - Copyright: © European Union 2025 - Source : EP

Kaja Kallas ist Außen-Beauftragte der EU.
Sie ist auch Vize-Präsidentin von der EU-Kommission.
Foto: Photographer: Laurie DIEFFEMBACQ - Copyright: © European Union 2025 - Source : EP


Andrius Kubilius ist Kommissar in der EU.
Er arbeitet mit dem Thema Verteidigung.
Und mit dem Thema Raumfahrt.
Foto: Photographer: Genevieve ENGEL- Copyright: © European Union 2025 - Source : EP

LEICHTE SPRACHE - FRIEDEN : KRIEG

Die Vereinten Nationen wollen Frieden. – Die Europäische Union bereitet sich auf Krieg vor. – Das ist Teil 2 von 2 Texten.

Die Trierer Umschau berichtet über das Thema „Frieden und Krieg“ in Europa.
Dieser Text ist der zweite von zwei Artikeln.
Es geht um neue Pläne der Europäischen Union.
Es geht auch um viele neue Waffen.

Das Wort „widmen“ passt hier vielleicht nicht.
Denn es geht nicht um ein freundliches Thema.
Es geht darum zu zeigen, was gerade passiert.
Und was die Europäische Union plant.

Wir als Redaktion glauben an das Wort.
Auch ich, Christoph Maisenbacher, glaube daran.
Ich bin ein Kind Europas.
Ich bin mit Frieden und offenen Grenzen aufgewachsen.
Ich war immer neugierig auf andere Menschen.
Ich habe an gute Gespräche geglaubt.
Ich habe geglaubt: Worte verbinden uns.
Auch wenn früher vieles schlimm war.

Zum Beispiel die Feindschaft mit Frankreich.
Oder der Hass gegen jüdische Menschen.
Trotzdem habe ich erlebt: Europa kann sich verändern.
Frieden war möglich.
Grenzen wurden unwichtig.
Ich war stolz auf Europa.

Aber jetzt ist alles anders.
Heute ist der 26. Oktober 2025.
Ich spüre: Das Wort „Frieden“ ist eingefroren.
Es fühlt sich an wie im Kalten Krieg.
Europa spricht wieder von Waffen.
Europa wird zu einer Verteidigungs-Gemeinschaft.

Deshalb möchte ich zeigen, was gerade geplant ist.
Drei Politiker haben am 16. Oktober 2025 gesprochen.
Ihre Namen sind:
Henna Virkkunen,
Kaja Kallas
und Andrius Kubilius.
Sie arbeiten in der Europäischen Kommission.
Sie haben einen Plan vorgestellt.
Der Plan heißt: Fahrplan zur Verteidigungsbereitschaft bis 2030.

Die Reden wurden kurz vor dem 80. Geburtstag der Vereinten Nationen gehalten.
Wir fragen uns: Hat jemand daran gedacht?

 

Was sagt Henna Virkkunen?

Henna Virkkunen sagt:
Europa braucht klare Ziele für die Verteidigung.
Der Plan gilt bis zum Jahr 2030.

Sie bedankt sich bei ihren Kollegen.
Zusammen waren sie auch in Kiew.
Dort haben sie gesehen, wie mutig die Menschen in der Ukraine sind.
Sie sagen: Europa muss helfen.
Und Europa muss selbst stark werden.

In der Vergangenheit wurde zu wenig investiert.
Jetzt soll viel Geld in die Verteidigung fließen.

Wichtige Bereiche sind:

* Drohnen und Schutz vor Drohnen
* Schutz im Internet (Cyber)
* Künstliche Intelligenz
* Munition

Ein großer Plan heißt: „Readiness 2030“.
Das heißt: Europa soll bis 2030 bereit sein.
Dafür gibt es 800 Milliarden Euro.

Im Jahr 2021 gaben die Länder 218 Milliarden Euro aus.
Bald sollen es fast doppelt so viel sein.

Virkkunen sagt:
Europa muss stark sein.
Europa muss sich selbst verteidigen können.

Die EU schlägt vier neue Projekte vor:

* Schutz vor Drohnen
* Militärische Überwachung im Osten Europas
* Ein Schild gegen Raketen
* Ein Schild für den Weltraum

Diese Projekte heißen: „Leuchtturm-Projekte“.
Sie sollen die Sicherheit stärken.
Auch in Zusammenarbeit mit der NATO.

Weitere Schritte sollen noch in diesem Jahr folgen:

* Besserer Transport von Truppen und Waffen
* Neue Technik für die Verteidigung

Ziel ist:
Bis Ende 2027 soll sich alles besser bewegen können.
Zum Beispiel über Straßen, Häfen und Flughäfen.

Virkkunen sagt:
Europa braucht eigene Technik.
Europa soll unabhängig sein.

 

Was sagt Kaja Kallas?

Kaja Kallas sagt:
Dieser Plan soll den Frieden schützen.

Aber: Russland könnte bald wieder gefährlich werden.
Deshalb soll Europa mehr Waffen haben.
Und besser zusammenarbeiten.

Die EU will neun Schwachstellen beseitigen.
Bis 2030 sollen alle Lücken geschlossen sein.

Die Verteidigungsagentur der EU soll helfen.
Sie berät die Länder.
Sie spricht mit der Rüstungsindustrie.

Die Länder entscheiden selbst.
Aber sie sollen in Gruppen arbeiten.
Denn alleine schaffen es viele Länder nicht.

Beispiel:
Diese Woche gab es ein Treffen zum Thema Drohnen.
Die Niederlande und Lettland hatten die Leitung.

Kallas sagt:
Drohnen sind gefährlich.
Jedes Land braucht Schutz davor.

Ein neues Drohnen-Abwehrsystem soll bis 2027 fertig sein.

Ein weiteres Projekt heißt: „Eastern Flank Watch“.
Es soll Osteuropa besonders schützen.
Mit vielen Mitteln:

* Schutz am Boden
* Schutz aus der Luft
* Schutz auf dem Wasser
* Kontrolle an den Grenzen

Das Ziel ist: Fertig bis 2028.

Ein Problem ist: Die Länder kaufen noch zu wenig gemeinsam ein.
Das soll sich ändern.
Bis 2027 sollen 40 % gemeinsam gekauft werden.

Kallas sagt auch:
Die Ukraine ist wichtig.
Sie ist die erste Verteidigungslinie Europas.
Die Ukraine soll starke Hilfe bekommen.
Zum Beispiel durch eine Drohnen-Allianz.

Diese Allianz soll Anfang 2026 starten.
In der Ukraine gibt es viel Wissen.
Europa soll davon lernen.

 

Was sagt Andrius Kubilius?

Kubilius nennt den Plan:
„Der große Bauplan für Europas Verteidigung.“
Oder: „Die Verteidigungs-Kuppel für den Frieden.“

Er sagt:
Wer Frieden will, muss sich verteidigen können.

Ursula von der Leyen sagte am 14. Oktober 2025:
Europa muss schnell und genau handeln.

Kubilius sagt:
Der Plan ist wie ein großer Bauplan.
Bis 2035 sollen 6,8 Billionen Euro investiert werden.
Davon 3,4 Billionen in echte Waffen.

Diese Ausgaben kommen vor allem von den einzelnen Ländern.
Nicht von der EU allein.

Jetzt soll mehr geliefert werden.
Nicht nur geredet oder geplant.

Deshalb nennt Kubilius es:
Ein Plan für Ergebnisse.
Ein „Liefer-Tag“.

Ziel:
Europa soll unabhängig werden.
Europa soll selbst Waffen bauen können.
Und selbst für Sicherheit sorgen.

Die Flaggschiff-Projekte zeigen, was möglich ist.
Zum Beispiel mit der Ukraine gemeinsam.

Die Ukraine soll Geld bekommen.
Zum Beispiel durch einen Reparations-Kredit.
Bis Ende 2025 soll dieser Kredit fertig sein.

Europa soll auch besser zusammenarbeiten.
Dann kann man beim Einkauf sparen.
Bis zu 200 Milliarden Euro könnten so gespart werden.

Wenn Europa mehr Geld in die eigene Industrie steckt,
kommen noch mehr Milliarden dazu.

Kubilius sagt:
Wir müssen aus unseren Fehlern lernen.
Wir müssen gemeinsam üben.

Er glaubt:
Europa kann das schaffen.
Europa kann bis 2030 bereit sein.

 

Am Ende bleibt die Frage:
Wird Europa dadurch sicherer?
Oder geht der Gedanke des Friedens verloren?

 

Standardtext vgl. https://www.trierer-umschau.de/2025-10-26-ba/
Text in Leichter Sprache: mit dem Optimeil-Leichte-Sprache-Assistenten von ChatGPT
Textbegleitung: Christph Maisenbacher – 26. Oktober 2025
Quellen: vgl. Standardtext wie auch die in diesem notierte Links
Foto 1: Photographer: Laurie DIEFFEMBACQ – Copyright: © European Union 2025 – Source : EP – Foto 2: Photographer: Fred MARVAUX – Copyright: © European Union 2025 – Source : EP – Foto 3: Photographer: Genevieve ENGEL – Copyright: © European Union 2025 – Source : EP