LEICHTE SPRACHE - EUROPA - 17 UN-ZIELE
Europa hält am Klimaschutz fest. – Das Abkommen von Paris gilt weiter.
Teil 1 – Einführung:
Die EU-Kommission gibt viele Informationen an die Presse.
Die Infos sind oft lang, aber sehr wichtig.
Vor drei Tagen gab es eine neue Pressekonferenz in Brüssel.
Es ging um die Klima- und Energie-Zukunft von Europa.
Drei wichtige Personen haben gesprochen:
• Teresa Ribera
• Wopke Hoekstra
• Dan Jørgensen
Sie arbeiten für die EU-Kommission.
Sie haben über den Plan der EU für das Klima gesprochen.
Zu Beginn wurde Ban Ki-moon erwähnt.
Er war Chef der Vereinten Nationen.
Das war von 2007 bis 2016.
In seiner Zeit wurden die 17 Ziele für eine gute Zukunft beschlossen.
Diese Ziele heißen: Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Du kannst mehr dazu lesen unter: https://17ziele.de/
Ban Ki-moon sagte einen berühmten Satz:
„Wir können die erste Generation sein,
die Armut auf der Welt beendet.
Und wir könnten die letzte Generation sein,
die den Planeten noch retten kann.“
Er warnte uns schon vor vielen Jahren:
Die Welt hat lange so gelebt,
als ob unser Handeln keine Folgen hat.
Aber das ist vorbei.
Wenn wir so weitermachen wie bisher,
ist das nicht nur falsch –
es ist gefährlich.
Vielleicht sogar selbstzerstörerisch.
Darum sagt er:
Klimaschutz ist keine Frage für später.
Wir müssen jetzt handeln – gemeinsam.
Dazu passt auch ein aktuelles Thema:
In Deutschland wird gerade viel über die Preise an Tankstellen gesprochen.
Aber der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe sagt:
Das ist nicht das wichtigste Problem.
Viel wichtiger ist:
Beim Strom-Laden für E-Autos gibt es ein großes Chaos.
Die Preise sind oft unklar.
Es gibt viele verschiedene Tarife.
Und man braucht viele verschiedene Ladekarten.
Das macht den Menschen Angst.
Viele kaufen deshalb kein E-Auto.
Thomas Peckruhn ist Präsident vom ZDK.
Er sagt:
Nicht mehr die Reichweite macht den Leuten Sorgen.
Sondern die komplizierten Ladepreise.
Er fordert:
• Die Ladepreise müssen einfach und klar sein.
• Es soll faire Regeln geben – wie an der Tankstelle.
• Die Stromgebühren fürs Netz müssen billiger werden.
Denn:
Wenn man Strom lädt, zahlt man extra Gebühren fürs Stromnetz.
Diese machen den Preis an der Ladesäule oft teurer.
Peckruhn sagt:
Die Politik macht gerade Symbolpolitik an der Zapfsäule.
Aber was wir brauchen, sind gute Preise beim Strom-Laden.
Gerade jetzt fahren immer mehr Menschen ein E-Auto.
Deshalb ist es wichtig, dass die Lade-Infrastruktur gut funktioniert.
Die Politik soll jetzt die richtigen Schritte machen –
damit klimafreundliche Autos auch im Alltag gut nutzbar sind.
Teil 2 – Warum die EU eine neue Klima- und Energie-Vision braucht (Rede von Teresa Ribera):
Teresa Ribera hat die Pressekonferenz eröffnet.
Sie ist Vizepräsidentin der EU-Kommission.
Sie sagte:
Ban Ki-moon sprach früher über drei wichtige Dinge:
• Die Erde
• Die Menschen
• Und den Wohlstand
Teresa Ribera sagt:
Man muss noch etwas Wichtiges dazu sagen:
Auch der Frieden gehört dazu.
Denn viele Menschen auf der Welt haben keine Grundversorgung:
• 2,2 Milliarden Menschen haben kein sauberes Trinkwasser.
• 3,4 Milliarden Menschen haben keine Toiletten oder Abwasseranlagen.
• Fast 750 Millionen Menschen haben keinen Strom.
• Über 1,8 Milliarden Menschen leben in Gebieten mit vielen Überschwemmungen.
• Die Welt produziert jedes Jahr über 2 Milliarden Tonnen Müll.
Diese Zahlen zeigen:
In vielen Ländern fehlt es an Strom, Wasser, Abwasser und Müllabfuhr.
Ribera sagt:
Ohne saubere Energie, Wasser und Infrastruktur gibt es:
• Keine Sicherheit
• Kein Wohlstand
• Und keine gute Zukunft
Darum braucht die Welt eine gute Vision für Klima und Energie.
Europa hat sich schon entschieden:
Wir wollen nachhaltige Lösungen mit guten sozialen und Umwelt-Regeln.
Europäische Firmen sind bereit:
Sie haben Erfahrung, sie können grün und gerecht arbeiten.
Aber:
Wenn wir es nicht machen, machen es vielleicht andere Länder.
Und andere Länder haben nicht immer die gleichen Werte wie wir.
Darum ist es wichtig:
Europa soll mit gutem Beispiel vorangehen.
Wir haben eine Verantwortung:
Wir wollen eine Wirtschaft ohne schädliche Gase.
Und wir wollen erfolgreich bleiben und gut zusammenarbeiten.
Es lohnt sich, früh in saubere Technik zu investieren.
Das bringt später mehr Geld zurück.
Ribera sagt auch:
Der Markt für saubere Technik wird bald sehr groß sein.
Er wird auf etwa 2 Billionen Dollar geschätzt – bis 2035.
Doch manche Länder machen nicht mit.
Oder sie nutzen falsche Informationen.
Europa muss zeigen:
Wir meinen es ernst mit dem Klimaschutz.
Unser Plan heißt:
• Clean Industrial Deal
• Zusammenarbeit mit anderen Ländern
• Gerechtigkeit und klare Regeln
Die EU bleibt bei ihrem Plan.
Das Pariser Klima-Abkommen gilt weiter.
Europa will ein guter Partner sein.
Wir wollen helfen, aber auch unsere eigenen Firmen stärken.
Wir verbinden Geld, Diplomatie und Projekte.
Damit vor Ort auch wirklich etwas passiert.
Nur wenn wir zeigen, dass wir es selbst ernst meinen,
können wir auch anderen helfen.
So kann Europa und die Welt reicher und sicherer werden.
Teil 3 – Die Rede von Wopke Hoekstra – EU-Kommissar für Klima
Hoekstra sagt:
Die Welt ist heute politisch schwieriger als früher.
Es gibt mehr Streit, mehr Konkurrenz und mehr Probleme.
Deshalb muss sich auch die EU neu ausrichten.
Und anders über Klima und Energie nachdenken.
Darum stellt die EU jetzt einen neuen Plan vor.
Hoekstra spricht über drei wichtige Fragen:
1. Warum ist der Plan wichtig?
Der Wechsel zu sauberer Energie kommt sowieso.
Die Frage ist nur:
• Wie schnell passiert es?
• Wer profitiert davon?
• Und wie verändert sich die Welt dabei?
Die gute Nachricht:
Viele Länder senken bereits ihren CO2-Ausstoß.
Die EU ist dabei Vorreiter:
Seit 1990 ist die Wirtschaft um 68 % gewachsen.
Gleichzeitig sind die schädlichen Gase um 37 % gesunken.
Die EU zeigt:
Wirtschaft und Klimaschutz können zusammengehen.
Jetzt wollen wir noch stärker auf Technik und Industrie setzen.
Die EU will beim Klimaschutz führen.
Und dabei auch wirtschaftlich stark bleiben.
2. Was ist das Ziel?
Hoekstra sagt:
Wichtig ist Zusammenarbeit mit vielen Ländern.
Das nennt man: Multilateralismus.
Die Pariser Klima-Ziele haben gezeigt:
Wenn Länder zusammenarbeiten, bringt das Erfolg.
Ganz schlimme Klima-Szenarien konnten so verhindert werden.
Deshalb will die EU weiter mit anderen verhandeln –
auch mit Ländern, die nicht immer einer Meinung sind.
3. Wie will die EU das machen?
Die EU hat viele Werkzeuge.
Zum Beispiel:
• Geld für Klimaschutz
• Handels-Abkommen
• Technische Hilfe
Ein wichtiger Punkt ist:
CO2 soll einen Preis bekommen.
Das heißt:
Wer viel CO2 ausstößt, muss dafür zahlen.
Immer mehr Länder machen das.
Vor 10 Jahren waren es viel weniger.
Hoekstra war in Brasilien.
Er sagt: Auch dort beginnt man mit CO2-Preisen.
Andere Länder wie Chile, Mexiko, Japan und China machen auch mit.
Die EU macht das schon seit 20 Jahren.
Sie war die erste Region, die ein CO2-Preis-System hatte.
Neu ist:
Ein „CO2-Grenzpreis“ für Importe aus anderen Ländern.
Es gibt auch eine Arbeitsgruppe der EU,
die anderen Ländern hilft, solche Systeme einzuführen.
Hoekstra sagt:
Immer mehr Länder machen mit.
Das ist ein gutes Zeichen.
Sein Fazit:
Wir arbeiten daran, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.
Die EU bleibt ein starker und zuverlässiger Partner.
Wir wollen handeln, damit der Wandel schnell kommt.
Und so, dass es den Menschen, Firmen und der Zukunft hilft.
Teil 4 – Die Rede von Dan Jørgensen – EU-Kommissar für Energie und Wohnen
Dan Jørgensen sagt:
Wir leben in einer schwierigen Zeit.
Viele Länder streiten mehr als früher.
Die Zusammenarbeit zwischen Ländern wird schwächer.
Zum Beispiel:
Die USA sind aus dem Pariser Abkommen ausgestiegen.
Gleichzeitig wird das Klima immer schlimmer.
Das vergangene Jahr war das heißeste Jahr der Welt.
Dieses Jahr wird noch heißer.
Und nächstes Jahr wahrscheinlich auch.
Die Folgen sind sehr schlimm.
In vielen armen Ländern werden Fortschritte wieder zerstört.
Diese Länder verlieren Geld und Lebensqualität.
Was muss Europa tun?
Jørgensen sagt:
Wenn andere Länder aufgeben,
dann muss die EU Verantwortung übernehmen.
Und genau das tut Europa jetzt.
Die neue Strategie ist kein schöner Text.
Sie ist ein echter Plan für die Zukunft.
Bisher war die EU oft zu vorsichtig.
Wir haben unsere Möglichkeiten nicht voll genutzt.
Dabei hat Europa schon viel erreicht:
• Wir haben Wirtschaft und Klimaschutz verbunden.
• Wir helfen vielen armen Ländern.
• Wir haben viele Partnerschaften.
Aber wir müssen noch besser zusammenarbeiten.
Dann können wir noch mehr erreichen.
Ein Beispiel ist Afrika:
• 600 Millionen Menschen dort haben keinen Strom.
• Viele Länder in Afrika leiden stark unter dem Klimawandel.
• Die Bevölkerung wächst sehr schnell.
Was brauchen diese Länder?
• Strom
• Erneuerbare Energien
• Hilfe beim Aufbau
Europa kann helfen.
Zum Beispiel mit:
• Technischer Hilfe
• Entwicklungshilfe
• Diplomatie
• Geld aus dem „Global Gateway“-Programm
Die neue Strategie der EU soll genau dabei helfen.
Standardtext vgl. https://www.trierer-umschau.de/2025-10-19-aa/
Text in Leichter Sprache: mit dem Optimeil-Leichte-Sprache-Assistenten von ChatGPT
Textbegleitung: Christph Maisenbacher – 19. Oktober 2025
Quellen: vgl. Standardtext wie auch die in diesem notierte Links
Fotos: 1_ António Guterres / Ban Ki-moon: © UN Photo / Loey Felipe – 2_ Thomas Peckruhn: © ZDK – 3_ Teresa Ribera – Fotograf Philippe BUISSIN Urheberrecht © European Union 2024 -Source EP – 4_ Wopke Bastiaan Hoekstra – Fotograf: Laurie DIEFFEMBACQUrheberrecht: © European Union 2025 – Source : EP – 5_ Dan Jørgensen – Fotograf: Alexis HAULOTUrheberrecht: © European Union 2025 – Source : EP
