António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen (re) zusammen mit dem ehemaligen Generalsekretär Ban Ki-moon (li). Unter der Ägide des Südkoreaners wurden die 17 UN-Ziele für eine nachhaltigen Entwicklung beschlossen - Foto: © UN Photo / Loey Felipe
Thomas Peckruhn ist aktueller Präsidenten des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und kritisiert dass nur über Preisregulierung an Tankstellen statt über das Tarifchaos an der Ladesäule politisch diskutiert wird – Foto: © ZDK
Die Spanierin Teresa Ribera Rodriguez ist Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und zuständig für einen sauberen, gerechten und wettbewerbsfähigen Übergang zur Dekarbonisierung - Fotograf Philippe BUISSIN Urheberrecht © European Union 2024 -Source EP
Wopke Bastiaan Hoekstra ist EU-Kommissar für Klima, Netto-Null Emissionen und sauberes Wachstum. - Fotograf: Laurie DIEFFEMBACQ - Urheberrecht: © European Union 2025 - Source : EP
Dan Jørgensen ist EU-Kommissar für Energie und Wohnungswesen. - Fotograf: Alexis HAULOT - Urheberrecht: © European Union 2025 - Source : EP

EUROPA - 17 UN-ZIELE

Die Europäische Vision des Klimaschutzes bleibt erhalten – das Pariser Abkommen wird nicht verschoben

Die Presseinformationen der Europäischen Kommission sind stets umfangreich, aber inhaltsreich. So erhielten wir vor drei Tagen von der „Press Corner“ aus Brüssel die Aufzeichnung der Pressekonferenz zu einer globalen Klima- und Energievision der EU. Auf dieser sprachen die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Teresa Ribera, der EU-Kommissar für Klimaschutz Wopke Bastiaan Hoekstra sowie Dan Jørgensen, EU-Kommissar für Energie und Wohnen.

Die anfängliche Referenz auf den südkoreanischen Diplomaten und Politiker Ban Ki-moon der von 2007 bis 2016 Generalsekretär der Vereinten Nationen war, motivierte uns zu einer Recherche. Nicht nur, dass zu Ban Ki-moon Amtszeit die 17 UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung verabschiedet wurden („unser Thema“ – vgl. https://17ziele.de/ ). Von ihm stammt auch das Zitat, das für uns eine Art Fortsetzung des Barak Obama-Zitats von 2014 darstellt („Wir sind die erste Generation, die den Effekt des Klimawandels zu spüren bekommt, und die letzte Generation, die etwas dagegen machen kann.“ – vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Letzte_Generation ) – So meinte Ban Ki-moon (vgl. https://17ziele.de/ziele/17.html ):

“ Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“

Auszüge aus seiner Rede von Ban Ki-moon vom 4. Februar 2011 in der Humboldt-Universität zu Berli (vgl. rede ban ki-moon doks 2-11 4-4-2011.qxp ) Daraus zitieren wir sozusagen als Augenöffner:

“ […] Einer der wichtigsten Bausteine ist die nachhaltige Entwicklung. Im vergangenen Jahrhundert bahnte sich die Welt ihren Weg zu Wohlstand und Wachstum vor allem durch Raubbau an der Natur und an den Bodenschätzen. Wir glaubten an Konsum ohne Folgen. Diese Zeiten sind vorbei. Im 21. Jahrhundert gehen die Reserven zur Neige, und der globale Thermostat nähert sich seiner Leistungsgrenze. Die alten Modelle und Definitionen taugen nicht länger; sie sind nicht nur veraltet, sondern gefährlich – man könnte sogar sagen, selbstmörderisch.

Deshalb war ich in den vergangenen vier Jahren darumbemüht, dem Klimawandel in der globalen Agenda einen sehr hohen Stellenwert zu verschaffen. Der Klimawandel führt uns auf einen ökologischen Abweg. Dieser Weg gehört der Vergangenheit an und ist nicht länger begehbar. […]

Zu den Bausteinen unserer gemeinsamen Zukunft gehören auch die Grundlagen für Sicherheit, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, demokratisches Regieren und Frieden. Die Stärkung dieses Fundaments der Zukunft ist für die Vereinten Nationen ein humanitäres Gebot. […]

 

Was uns zu der vollständigen – der lesenswerten – Übernahme der Pressekonferenz zur „globalen Klima- und Energievision der EU“ führt. Dies im Rahmen der in etwas mehr als drei Wochen anstehenden Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém.

 

In diesem Zusammenhang wirkt die Diskussion zur Preisregulierung an Tankstellen in Deutschland genau so, wie es der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) in der Pressemeldung des Auto-Medienportals notiert hat:

„Wer bezahlbare Mobilität will, muss beim Laden ansetzen – nicht an der Zapfsäule. Statt Tankstellenpreise zu regulieren, sollte die Politik endlich für transparente und faire Ladepreise und niedrigere Durchleitungskosten sorgen, fordert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Der vom Land Baden-Württemberg heute im Bundesrat eingebrachte Entschließungsantrag zur Preisregulierung an Tankstellen greift laut ZDK nicht nur zu kurz.
Unterschiedliche Tarifsysteme, intransparente Kilowattstundenpreise und hohe Netzentgelte machen das Laden von E-Fahrzeugen an vielen öffentlichen Ladepunkten zur Preisfalle. Der ZDK fordert daher von der Politik klare Regeln für mehr Preistransparenz und die Senkung der sogenannten Durchleitungskosten – also jener Gebühren, die für die Nutzung des Stromnetzes fällig werden und die Ladepreise erheblich verteuern.

„Nicht mehr die Reichweite bereitet E-Autofahrern Sorgen, sondern das Tarifchaos an der Ladesäule“, warnt ZDK-Präsident Thomas Peckruhn. „Undurchsichtige Preisstrukturen und inkompatible Ladekarten schrecken potenzielle Käufer ab. Nur wenn für Ladestrom die gleichen Transparenzregeln wie an Tankstellen gelten, kann E-Mobilität wirklich alltagstauglich und massentauglich werden. Die Tankstellen zu regulieren, bringt keinen Aufschwung an den Ladesäulen.“

Der ZDK ruft die Politik zu einem klaren Kurswechsel auf: „Die Menschen brauchen keine Symbolpolitik an der Zapfsäule, sondern faire und verständliche Preise beim Laden“, betont Peckruhn. „Gerade jetzt, wo die Zahl der E-Fahrzeuge auf den Straßen stetig wächst, ist es höchste Zeit, die richtigen Stellschrauben zu drehen – im Interesse der Verbraucher und einer nachhaltigen, bezahlbaren Mobilität.“

 

Damit also nach Brüssel zur Aufzeichnung der Pressekonferenz vom 16. Oktober 2025:

 

Ausführungen von Exekutiv-Vizepräsident Ribera

Guten Tag.

Erlauben Sie mir, mit einem Satz zu beginnen, an den Sie sich vielleicht erinnern. Ban Ki Moon sprach über den Planeten, den Wohlstand und die Menschen, als er sich auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung bezog.

Wenn man den Frieden hinzufügt, könnte man die wichtigsten Anhaltspunkte identifizieren, die erklären, warum man auf eine globale Vision für Energie und Klima setzt.

Weltweit fehlt es Milliarden von Menschen immer noch an dem, was viele von uns hier in Europa für selbstverständlich halten.

Mehr als 2,2 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, 3,4 Milliarden leben ohne angemessene sanitäre Einrichtungen, fast 750 Millionen Menschen sind ohne Strom und mehr als 1,8 Milliarden Menschen leben in Gebieten, die schweren Überschwemmungen ausgesetzt sind. Die Welt produziert jedes Jahr über 2 Milliarden Tonnen Abfall.

Diese Zahlen zeigen, dass es in vielen Regionen noch an der grundlegendsten Infrastruktur mangelt: zuverlässige Stromnetze, saubere Wassersysteme, Kanalisationsnetze und Müllabfuhrdienste.

Hinter diesen Zahlen steckt ganz einfach: Ohne sauberes Wasser, zuverlässige Energie und eine widerstandsfähige Infrastruktur kann es keine Sicherheit, keinen Wohlstand und keine nachhaltige Zukunft geben.

Ohne eine konsequente Vision für Klimaschutz und Energie können wir Wohlstand und Frieden nicht garantieren.

Die Welt muss Wohlstand und Klimasicherheit schaffen, und genau deshalb müssen wir über Strategien für eine sichere Entwicklung nachdenken. Wenn wir darüber nachdenken, wie wir dies erreichen können, können wir wählen, ob wir effizient oder verschwenderisch, nachhaltig oder destruktiv arbeiten können, oder ob wir in Begriffen der Inklusion denken oder nur an einige wenige denken.

Europa hat seinen Weg bereits gewählt. Unsere Unternehmen, Innovatoren und Mitarbeiter wissen, wie sie grüne und widerstandsfähige Lösungen mit hohen Sozial- und Umweltstandards liefern können.

Die europäische Industrie, die Unternehmen sind bereit – und wenn wir es nicht gemeinsam mit anderen Partnern tun, dann gibt es vielleicht andere, die ihre Chance nutzen können.

Aber wenn europäische Unternehmen sich engagieren, bringen sie etwas Einzigartiges mit: hohe Standards, Vertrauen, Rechtsstaatlichkeit und europäische Werte.

Sie schaffen Wohlstand, der Bestand hat – und deshalb sehen wir uns sowohl in der Pflicht als auch in der Verantwortung, Teil dieser Aufgabe zu sein: einer Verpflichtung, weil sie die Grundlage für eine klimaresiliente Welt ohne fossile Brennstoffe ist.

Eine Verantwortung, denn hier entsteht die neue Wirtschaft – hier müssen unsere Wettbewerbsfähigkeit und unsere Führungsrolle verankert bleiben.

Die Finanzkurve zeigt, dass ein frühzeitiger Kapitaleinsatz in kohlenstoffarmen Technologien langfristig höhere Renditen bietet, während Untätigkeit zu zukünftigen Kosten und Volatilität führt.

Und noch mehr. Bis 2035 wird ein globaler Cleantech-Markt von 2 Billionen Dollar erwartet.

Einige wichtige Akteure ziehen sich zurück oder nutzen den Klimaschutz und saubere Technologien sogar als Waffe durch Desinformation.

Andere mögen über die technischen Kapazitäten verfügen, um Chancen auf dem globalen Cleantech-Markt zu nutzen, aber sie teilen nicht unbedingt unsere Standards oder unsere Werte.

Europa muss sich weiter engagieren. Hier sind wir. Wir sind der Meinung, dass die globale Vision für Klima und Energie auf dem Clean Industrial Deal aufbaut und über unsere Grenzen hinaus auf ihm steht. Entwicklung der externen Dimension des Clean Industrial Deal.

Die EU hält an dem mit dem Pariser Abkommen vorgegebenen Kurs fest. Die EU setzt auf ihren Clean Industrial Deal.

Wir sind ein verlässlicher Partner. Wir wollen unsere Unternehmen und Unternehmen mitbringen. Wir wollen strategisch vorgehen, sowohl in geopolitischer Hinsicht, als auch in Bezug auf Unternehmen und die Schaffung von Wohlstand.

Wir werden uns für Anpassung und Resilienz einsetzen. Wir werden Energie hinzufügen.

Wir werden Resilienz als Teil dessen aufbauen, was wir als gesunden Menschenverstand betrachten könnten.

Das ist unser Plan, um die europäische Industrie im Ausland zu unterstützen. Wir wollen die Sichtbarkeit europäischer Unternehmen fördern; um Unternehmen über das Global Gateway und andere Finanzinstrumente mit Investitionsprojekten zu verbinden; öffentliche und private Anstrengungen zu bündeln, um institutionelle und diplomatische Partnerschaften zu nutzen; um die verschiedenen Reformen und Wege zu unterstützen, die bereits auf der ganzen Welt geformt wurden.

Wir wollen das sein, was wir sagen, dass wir brauchen. Auf Partnerschaften, Berechenbarkeit und Zielstrebigkeit aufbauen, um sicherzustellen, dass die lokalen Gemeinschaften die Vorteile der grünen Agenda spüren können.

Nur wenn wir die Maßstäbe einhalten, die wir uns selbst gesetzt haben, können wir eine sichere Wirtschaft und ein wohlhabenderes Europa – aber auch eine wohlhabendere Welt – aufbauen.

 

Bemerkungen von Kommissar Hoekstra:

Meine Damen und Herren

Es ist sehr schön, Sie alle heute hier zu sehen.

Es wäre eine Untertreibung zu sagen, dass die Welt geopolitisch viel komplizierter ist als noch vor fünf Jahren.

Wenn wir nur auf die letzten zwölf bis achtzehn Monate zurückblicken, haben wir uns in einem Umfeld mit erhöhten Spannungen, härterem Wettbewerb und zunehmend mehr Transaktionalismus zurechtgefunden.

Das ist die Welt, in der wir leben.

Die Spielregeln haben sich geändert.

Die alten Methoden, Dinge zu tun, funktionieren nicht mehr.

Vor diesem Hintergrund müssen wir uns neu verankern und überdenken, wie wir die globale Klima- und Energiediplomatie der EU vorantreiben können.

Aus diesem Grund haben wir heute die neue Mitteilung.

Ich konzentriere mich auf den Klimateil und teile ein paar Gedanken über das „Warum“, das „Was“ und das „Wie“.

Zunächst zum „Warum“.

Die Frage ist nicht mehr, ob der saubere Übergang stattfindet, sondern wie schnell, wo er stattfindet, wer davon profitieren wird und wie die Landschaft während dieses Übergangs aussehen wird.

Überall auf der Welt bauen wir unsere Volkswirtschaften aus und senken gleichzeitig die Emissionen.

Und die EU geht voran.

Tatsächlich ist unsere Wirtschaft seit 1990 um 68 % gewachsen, und im gleichen Zeitraum sind die Emissionen um 37 % gesunken.

Wir sind weiterhin voll dabei:

Wir sind ein Vorreiter im Klimaschutz. Wir wollen den nachhaltigen Wandel vorantreiben.

Und das wollen wir auch in Zukunft so tun, dass wir unsere industriellen und technologischen Stärken stärker als bisher nutzen.

Unsere Führung muss sich auszahlen!

Denken Sie daran, was wir mit dem EU-Deal für saubere Industrie gemacht haben.

Wir stellen sicher, dass wir viel stärker miteinander vernetzt sind und dass die Dekarbonisierung eine Strategie für das Klima ist. Wettbewerbsfähigkeit. Unabhängigkeit.

Das ist die Art von Angebot, die wir viel expliziter in die Welt tragen wollen:

Wir werden uns das zunutze machen, was andere von uns erwarten und wollen – aber auch klar darüber sein, was in unserem besten Interesse ist.

Dies wird unseren Unternehmen Chancen eröffnen.

Gleichzeitig wird den Drittländern, die den überwiegenden Teil der weltweiten Emissionen (94 %) ausmachen, geholfen, ihren Dekarbonisierungskurs fortzusetzen. Zweitens, was das „Was“ betrifft, so muss es in erster Linie um die multilaterale Zusammenarbeit gehen.

Denn wir sind überzeugt, dass es auch weiterhin funktioniert.

Schauen Sie sich nur an, was 10 Jahre Paris erreicht haben.

Sie werden feststellen, dass die radikalsten und extremsten Szenarien – und das ist eine sehr gute Nachricht – jetzt vom Tisch sind.

Das bedeutet nicht, dass wir nicht mit einem großen Problem konfrontiert sind.

Aber es zeigt, dass das Engagement für den Multilateralismus, für Diplomatie und die Zusammenarbeit mit denen, mit denen man noch nicht einer Meinung ist, funktioniert.

Und wir werden damit weitermachen, auf eine durchsetzungsfähigere Art und Weise.

Und drittens, „wie“.

Wir verwenden viele verschiedene Tools.

Und wir arbeiten an vielen Fronten, wie zum Beispiel bei der Verbesserung der Klimafinanzierung.

Die EU bietet an, unsere Handels-, Investitions- und technische Zusammenarbeit für den Übergang zu nutzen – und wir werden dafür sorgen, dass dies auch unseren Unternehmen zugute kommt.

Aber ein sehr wichtiges Element ist die CO2-Bepreisung.

Wenn man sich die Daten ansieht, hat sich die Zahl der Länder, die eine CO2-Bepreisung einführen, in den letzten zehn Jahren verdoppelt!

Ich bin gerade aus Brasilien zurückgekehrt und war sehr ermutigt von dem, was die Brasilianer an dieser Front tun, aber auch unsere Partner in Chile, Mexiko, offen gesagt aus der ganzen Welt.

In der EU gibt es unser System seit 20 Jahren.

Es war die erste der Welt.

Wir haben auch den Carbon Border Adjustment Mechanism, der ebenfalls die CO2-Bepreisung mit unseren Handelspartnern fördert.

Und wir haben vor etwa einem Jahr eine spezielle Task Force eingerichtet, die Partner bei der Umsetzung von CO2-Preissystemen unterstützt.

Die EU arbeitet in diesem Bereich bereits eng mit vielen Ländern zusammen und ist bestrebt, dies mit anderen fortzusetzen.

Es ist sehr gut zu sehen, dass der Appetit immer größer wird.

Es ist wirklich ermutigend zu sehen, dass große Volkswirtschaften wie China, Japan und Brasilien in letzter Zeit ihre CO2-Preispolitik eingeführt und ausgeweitet haben.

Meine Damen und Herren

Es gibt noch viel mehr zu sagen.

Aber unter dem Strich arbeiten wir daran, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

Die EU wird auch in Zukunft ein verlässlicher Partner sein.

Wir sind offen für Geschäfte und Kooperationen.

Wir werden durchsetzungsfähiger, bedarfsorientierter und geschäftsorientierter sein.

Und wir werden alles Notwendige tun, um den globalen Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen, und zwar auf eine Weise, die unseren Mitarbeitern, Unternehmen und unserer Zukunft zugute kommt.

Vielen Dank.

 

Bemerkungen von Kommissar Jørgensen:

Wir leben in turbulenten Zeiten.

Die politische Atmosphäre hat sich verändert. Der Multilateralismus steht unter Druck. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben beschlossen, aus dem Pariser Abkommen auszusteigen.

Gleichzeitig trifft der Klimawandel die verwundbarsten Länder dieser Welt härter denn je. Jedes Jahr werden Rekorde für hohe Temperaturen gebrochen. Das vergangene Jahr war das heißeste Jahr, das jemals aufgezeichnet wurde. Dieses Jahr wird es noch heißer. Höchstwahrscheinlich wird es im nächsten Jahr noch heißer.

Die Folgen sind eine Katastrophe. Die Folgen sind so schwerwiegend, dass sie einen Teil des Fortschritts und des Wirtschaftswachstums untergraben, das viele Länder in den Entwicklungsländern erlebten.

Die EU muss also handeln. Wenn andere zurücktreten, müssen wir aufstehen. Und genau das tun wir mit dieser Strategie.

Es sind nicht nur Worte auf einem Blatt Papier – das ist ein echter Paradigmenwechsel.

Obwohl die EU in diesen Fragen viel Positives in der Welt bewirkt hat, haben wir zu lange unter unser Gewicht geschlagen.

Warum? Weil wir nicht fokussiert genug waren. Wir waren nicht zielorientiert genug. Und wir waren nicht koordiniert genug.

Wir sind weltweit führend, wenn man sich ansieht, was wir auf unserem eigenen Kontinent getan haben. Wir haben es geschafft, unsere Volkswirtschaften wachsen zu lassen und gleichzeitig unsere Emissionen zu entkoppeln und zu reduzieren. Das bedeutet, mit gutem Beispiel voranzugehen.

Wir sind auch der größte Handelspartner für die meisten Entwicklungsländer der Welt. Wir sind der größte Geber von Entwicklungshilfe weltweit. Wir haben die größte und weitreichendste Diplomatie der Welt, einschließlich der Energie- und Klimadiplomatie.

Aber wenn man das zusammenzählt, nutzen wir die möglichen Synergien nicht. Und das ist es, was wir jetzt vorhaben.

Aufbauend auf der bereits guten Arbeit, die geleistet wird, wollen wir noch mehr tun und noch effizienter sein.

Beispiel Afrika: 600 Millionen Menschen ohne Strom. Eine wachsende Bevölkerung. Länder, die vom Klimawandel hart getroffen werden.

Die Elektrifizierung und der Einsatz von mehr erneuerbaren Energien sind für diese Länder eine absolute Notwendigkeit. Und wir können helfen: durch Diplomatie, technische Hilfe, Entwicklungshilfe und die Nutzung unserer globalen Gateway-Instrumente – wir können einen echten Unterschied machen. Und diese Strategie wird uns dabei helfen, genau das zu tun.

Vielen Dank.“

 

Vortext / Kommentar: Christph Maisenbacher – 19. Oktober 2025
Quelle (vollständig zitierter Text): 1_ Quelle: Auto-Medienportal / Autoren-Union Mobilität (aum) – 2_ European Commission – Presss Corner (Microsoft-Edge Übersetzung)
Link-Zitate: alle Zitate, die wir übernehmen sind im Text mit einem Link versehen
Social-Media-Teaser: ChatGPT
Fotos: 1_ António Guterres / Ban Ki-moon: © UN Photo / Loey Felipe – 2_ Thomas Peckruhn: © ZDK – 3_ Teresa Ribera – Fotograf Philippe BUISSIN Urheberrecht © European Union 2024 -Source EP – 4_ Wopke Bastiaan Hoekstra – Fotograf: Laurie DIEFFEMBACQUrheberrecht: © European Union 2025 – Source : EP – 5_ Dan Jørgensen – Fotograf: Alexis HAULOTUrheberrecht: © European Union 2025 – Source : EP
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