Demo zum Tag für sichere Abtreibung.
Die Demo war am 27. September 2025 in Trier.
Sie fand an der Porta Nigra statt.
Foto: © Plakate und Banner der Demonstrierenden & Trierer Umschau
Demo zum Tag für sichere Abtreibung.
Die Demo war am 27. September 2025 in Trier.
Sie fand an der Porta Nigra statt.
Foto: © Plakate und Banner der Demonstrierenden & Trierer Umschau

LEICHTE SPRACHE - FRAUEN - PARAGRAPH 2018

Die Wut der Frauen ist richtig. Ein Bericht zur Demo in Trier am Tag für sichere Abtreibung.

Viele Menschen sprechen über Frauen und ihre Rechte.
Aber oft sind Frauen noch immer unterdrückt.
Manche Menschen wollen sogar, dass Frauen weniger Rechte haben.
Manche Frauen werden getötet, nur weil sie Frauen sind.
Das passiert auch heute noch.

Wenn es mehr Streit und Krieg auf der Welt gibt,
dann werden Frauen oft schlechter behandelt.
In Deutschland passiert alle 4 Minuten etwas sehr Schlimmes:
Ein Mann tut seiner Partnerin oder Ex-Partnerin weh.
Das macht uns sehr traurig und wütend.
Deshalb sagen wir ganz klar: Wir stehen auf der Seite aller Frauen!

Die Regierung in Deutschland hat sich mit einem wichtigen Thema beschäftigt.
Es geht um das Gesetz mit dem Namen Paragraph 218.
In dem Gesetz steht: Abtreibung ist verboten.
Aber die Regierung hatte keine Zeit, das Gesetz zu ändern.

Am 27. September 2025 gab es in Trier eine Demo.
Eine Demo ist, wenn viele Menschen auf die Straße gehen.
Die Demo war am Abend.
Sie fing an der Porta Nigra an.
Das Thema war: Frauen sollen sicher abtreiben dürfen.
Denn am nächsten Tag war der „Safe Abortion Day“.

Drei von vier Menschen in Deutschland wollen:
Frauen sollen bis zur 12. Woche legal abtreiben dürfen.
Aber viele hören nicht zu.
Und viele glauben lieber anderen, die laut schreien.

In anderen Ländern passiert auch Schlimmes.
In Russland will Putin, dass sogar Schülerinnen Kinder bekommen.
In den USA sagt Trump:
Frauen sollen nicht im Krieg kämpfen.
Sie sollen Kinder bekommen.
Frauen sollen keine „Lebensräuberinnen“ sein.

Bei der Demo in Trier war es sehr laut.
Denn die Restaurants in der Nähe hatten Musik.
Trotzdem wurde bei der Demo eine Rede gehalten.
Die Rede war von einer Frau, die bei der Gruppe „Feministische Vernetzung Trier“ ist.

Hier ist die Rede in Leichter Sprache:

Wir sind wütend.
Abtreibung ist in Deutschland seit über 150 Jahren verboten.
Trotzdem haben Frauen abgetrieben.
Trotzdem kämpfen Frauen für das Recht auf Abtreibung.
Frauen auf der ganzen Welt.
Und heute, im Jahr 2025, kann man in Trier immer noch nicht abtreiben.

Auch über die Politik sind wir wütend.
Manche Politiker denken:
Frauen sind nur wichtig, weil sie Kinder bekommen können.
Zum Beispiel Markus Söder.
Er hat etwas sehr Schlimmes gesagt.
Und viele sagen nichts dagegen.
Aber: 80 % der Menschen wollen, dass Abtreibung nicht mehr verboten ist.
Unsere Regierung hört nicht auf uns.
Sie sagt: Über das Thema gibt es Streit.

Viele Männer glauben, sie wissen besser, was Frauen tun sollen.
Sie wollen über die Körper der Frauen entscheiden.
Sie denken: Abtreibung ist schlimm.
Aber was wir Frauen wollen, ist ihnen egal.

Wir sind wütend.
Ein neues Gesetz für Abtreibung wurde gestoppt.
Und rechte Gruppen freuen sich darüber.

Auch bei uns in der Region gibt es Probleme.
Ein Mann im Eifelkreis Bitburg-Prüm nennt sich „Dating-Coach“.
Er meint: Der Kreis soll Abtreibung verbieten.
Aber das geht gar nicht auf dieser Ebene.
Das zeigt: Er weiß es nicht besser.
Aber gefährlich ist es trotzdem.

Wer gegen Abtreibung ist, will Macht über Frauen haben.
Die Idee ist: Frauen sollen zu Hause bleiben und Kinder bekommen.
Das nennt man: antifeministische Strategie.
Frauen, die keine Mutter sein wollen, stören diese Idee.
Denn sie machen sich unabhängig von Männern und vom Staat.

Frauen dürfen oft nicht selbst entscheiden.
Wenn eine Frau sagt: „Ich will mich sterilisieren lassen“,
dann sagen Ärzt*innen oft Nein.
Sie sagen: Vielleicht willst du später noch Kinder.
Oder dein Partner will später Kinder.
Das ist nicht fair.
Denn jede Frau soll über ihren Körper selbst entscheiden dürfen.

Aber: Nicht jede Frau soll viele Kinder bekommen.
Rechte und Nazis sagen oft:
Migrantische Großfamilien sind schlecht.
Auch Frauen mit Behinderung sollen keine Kinder bekommen.
Das ist unfair.
Das ist Doppelmoral.
Das ist rassistisch und behindertenfeindlich.
Es geht nicht um Moral.
Es geht um Kontrolle.

Wir sind wütend.
Denn Rechte und Nazis tun sich zusammen.
Sie machen Demos gegen Abtreibung.
Dabei treten sie die Rechte der Frauen mit Füßen.

Was machen wir, wenn ihr unsere Rechte Stück für Stück wegnehmt?
Was machen wir, wenn ihr immer mehr Macht wollt?
Was machen wir, wenn ihr nicht seht:
Ein Körper gehört dem Menschen selbst!
Was machen wir, wenn ihr mit eurer Politik Frauen unterdrückt?

Wir sind wütend.
Und wir bleiben wütend.
Frauen waren auch vor 100 Jahren schon wütend.
Unsere Wut hat Geschichte!
Wir hören erst auf, wenn Abtreibung erlaubt ist.
Und wenn niemand mehr Frauen dafür verurteilt.

Unsere Wut ist feministisch.
Unsere Wut ist gegen Faschismus.
Und unsere Wut ist richtig!

 

Standardtext vgl. https://www.trierer-umschau.de/2025-10-05-aa/
Text in Leichter Sprache: mit dem Optimeil-Leichte-Sprache-Assistenten von ChatGPT
Textbegleitung: Christph Maisenbacher – 5. Oktober 2025
Quellen: vgl. Standardtext wie auch die in diesem notierte Links
Foto: © Plakate und Banner der Demonstrierenden & Trierer Umschau