TRIERER UMSCHAU
Kurze Leserinformation – der Sprung sollte jetzt gelingen
Liebe Leser der Trierer Umschau,
leider gibt es solche Lebenssituationen, bei denen man drei Schritte vor geht, aber zwei dann zurück gehen muss. Es sind zumeist die unvorbereiteten Momente im Sein, die einen dazu zwingen. Und mitunter ist das wie mit einem Kartenhaus, das eben keinen festen Stand hat und neu aufgestellt werden muss. – Mit mehr Achtsamkeit vor den möglichen Windstößen.
Und dann, dann kann mit Elan und Freude und Schwung und vor allem guter Organisation „die Sache“ angepackt werden.
Wir haben die gemeinsam erarbeitete „Zielsetzung“ nicht vergessen (vgl. https://www.trierer-umschau.de/2025-04-17aa/ ). Deshalb verlieren wir hier nicht viele Worte sondern sagen: wir machen weiter! Und: Danke für Ihre Leser*innen-Treue und Leser*innen-Neugierde!
Warum wir als Titelbild einen „Sprung“ gewählt haben
Weil das Schreiben – das Wort – immer ein Sprung bedeutet. Eine Motivation. Ein Anbieten von Worten, verbunden mit der Ungewissheit, wie dies bei Ihnen, den Leser*innen ankommt. Ganz genauso ist es mit dem Sprung. Man weiß nicht, wie man aufkommt. Und vor allem, was vom davor, dem Absprung beim Aufkommen noch weiter mitgetragen werden muss.
Mitunter allerdings muss man sogar vor dem eigentlich „richtigen Moment“ losspringen. Sicherlich hätten wir noch ein paar Tage gebraucht, um alles im Hintergrund „geordnet“ zu bekommen. Doch sind inzwischen so viele Dunkle Wolken am Himmel aufgezogen, dass wir uns für ein „Jetzt“ des Springens entschieden haben:
Heute scheint der Abstand von Diplomatie, von der Idee des Friedens hin zum Krieg immer größer zu werden
Heute, vier Tage nach dem so bezeichneten „Präventivschlag“ bzw. der Kriegserklärung von Israel auf den Iran. Heute, drei Tage nach der Trump’schen Militärparade in Washington. Heute, zwei Tage nach dem neu geschaffenen „Veteranentag“. Dem Heute, das permanent von der schmackhaft getarnten, jedoch immer deutlicheren „Kriegepropaganda“ erfüllt wird. – Und Heute, sechs Tage nach dem SPD-Manifest in Richtung „Friedenspolitik statt Aufrüstung“, das sogleich als „Realitätsverweigerung“ (Verteidigungsminister Boris Pistorius) vom Tisch gewischt wurde (wohl ungelesen).
Danke an Die Zeit (vgl. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-06/frueherer-spd-chef-verteidigt-aussenpolitik-manifest ) für die folgenden zwei zum SPD-Manifest veröffentlichten Zitate, die unserem heutigen Sprung die nötige Vehemenz geben:
„“Über Waffen kann öffentlich jeder Trottel reden. Selbst jemand, der ein Gewehr nicht von einem Regenschirm unterscheiden kann. Aber die Diplomatie, die hinter verschlossenen Türen stattfindet, das ist die wirkliche Kunst“, sagte der [SPD-] Außenpolitiker [Ralf] Stegner dem Magazin Cicero“
Der ehemalige SPD-Chef Norbert Walter-Borjans sagte der Westdeutschen Zeitung: „Was wir beklagen, ist der Glaube, dass man einem Ende des Blutvergießens näher kommt, wenn man Abrüstungsverhandlungen für nicht mehr zeitgemäß erklärt, Sicherheit nicht mehr mit, sondern gegen einen nach wie vor großen Nachbarn organisieren will und sich bei schon sehr hohen Rüstungsausgaben in einen finanziell unbegrenzten Rüstungsrausch steigert.““
Vortext / Kommentar: Christph Maisenbacher – 17. Juni 2025
Link-Zitate: alle Zitate, die wir übernehmen sind im Text mit einem Link versehen
Foto: Kid Circus – Unsplash (bearbeitet)
Dieser Text in LEICHTER SPRACHE ist veröffentlicht unter: https://www.trierer-umschau.de/2025-06-17-ab/