FRIEDEN & UKRAINE & RUSSLAND
US-Langstreckenraketen von der Ukraine auf Russland mit einem Präsident Biden-OK – wo steht der Tisch für Friedenslösungen?
„Was für Realisten, die mit Waffen spielen, welche zur Zerstörung fast der ganzen modernen Zivilisation, wenn nicht gar der Erde selbst führen können! Wenn ein einzelner so etwas täte, würde er sofort hinter Schloss und Riegel gesetzt und wenn er noch stolz wäre auf seinen Realismus, dann würden die Psychiater dies als ein weiteres und ziemlich ernstes Symptom von geistiger Erkrankung ansehen.“
Erich Fromm (aus: https://friedensdienst.de)
Die Trierer Umschau hat dieses zu den 17 UN-Zielen immer wieder auf dem Redaktionstisch. Wohl wissend, dass wenn man gerade in Bezug auf die Ukraine von Friedenslösungen, von einem Aufeinander-Zugehen spricht, der Vorwurf im Raum steht „links“ zu sein oder populistisch „rechts“ oder dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) anzugehören oder ein „verlängertes Sprachrohr von Putin“ zu sein. – Wir sind all das, weil wir den Frieden suchen oder Alternativen zu diesem „alles oder nichts“? – Ja, dann sind wir es!
Doch wir bleiben unserem Motto treu, Lösungsvorschläge zu publizieren, die wir über unsere Pressekontakte erhalten. – Die Internationale Presseagentur Pressenza führt uns heute über die kanadische Autorin Anne Farrel (https://www.linkedin.com/in/farrellanne/?originalSubdomain=ca) zu dem US-amerikanischen Ökonom Jeffrey Sachs (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Jeffrey_Sachs) und seinem Vortrag in Cambridge (Großbritannien). Wir haben dazu auch den Film der Cambridge Union Society (https://cus.org/) in unerer Fotozeile als YouTube Link angefügt.
Wir stellen weiter mit Udo Lindenberg die Frage: „What is war for“ (vgl. https://www.trierer-umschau.de/2024-11-01c/ )
Hier der Text zum Video:
Warum die Entscheidung von Biden von den USA gelieferte Langstreckenraketen für weitreichendere Angriffe auf russisches Gebiet einzusetzen die Welt an den Abgrund führen könnte
von Anne Farrel
Wir leben in einer gefährlichen Zeit. Die alte Vorstellung, dass es im heutigen Krieg zwischen Russland und dem Westen einen Sieger geben könnte, ist ein Hirngespinst des Westens, so Professor Jeffrey Sachs.
Warum also hat die Biden-Regierung der Ukraine erlaubt, von den USA gelieferte Langstreckenraketen für weitreichendere Angriffe auf russisches Gebiet einzusetzen? Nach Angaben des Präsidenten der Ukraine hat Präsident Putin die Absicht, in andere Länder einzumarschieren. Die ukrainische Regierung hat diese Ansicht seit Beginn des Krieges im Jahr 2021 verbreitet. Aber ist es denn nicht wahr? Oder ist dies eine Sichtweise, die von mancherlei Organisationen und Regierungen geteilt wird, die russischen Einfluss in der Welt begrenzen wollen? Ist dies die Sichtweise, die von Regierungen und Sicherheitsbehörden geteilt wird, die, bestimmt von kollektiver Angst und Paranoia, die gegenwärtige Weltordnung aufrechterhalten wollen?
Auf einer Konferenz, die vor zwei Wochen am Cambridge College stattfand, erklärte Professor Jeffrey Sachs [vgl. unsere YouTube Links oben in der Foto-Reihe], in welcher Weise die USA und die europäischen Verbündeten seit dem Fall der Berliner Mauer einer alten Vorstellung anhängen: der, dass es in einem Krieg zwischen Russland und dem Westen einen Gewinner und einen Verlierer geben könnte. Sachs erklärte, dass der Westen die Einsicht ignoriert habe, dass wir in einem nuklearen Zeitalter leben und es in einem Atomkrieg keinen Gewinner und keinen Verlierer geben wird. Sachs erläuterte auch, wie die verschiedenen Einrichtungen, die im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg geschaffen wurden, jahrzehntelang Angst und Paranoia gegenüber Russland schürten und historische Tatsachen zensierten.
Die Biden-Regierung macht den falschen Zug
Die Menschen müssen erkennen, dass es keinen globalen Frieden geben wird, der auf Angst, Paranoia und Drohungen basiert. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass uns, den aufrichtigen Bürgern, Angst und Paranoia durch viele politische Führer übergestülpt wurde. Jahrzehntelang haben sie uns dazu erzogen, einander zu misstrauen.
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass es keinen globalen Frieden geben wird, wenn die Regierungen miteinander darum kämpfen, wer mehr Einfluss auf unser Leben hat. Globaler Frieden wird kommen, wenn die Regierungen zum Wohle der Menschheit zusammenarbeiten.
Wir müssen den Regierungen und den politischen Führern sagen: „Es wird keinen globalen Frieden geben, wenn die öffentliche Meinung manipuliert oder historische Wahrheiten zensiert werden“!
Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: Pressenza – Anne Farrell – 24. November 2024
Foto 1: Tibor Janosi Mozes – Foto 2: Neil Thomas – Unsplash
Video 1: Liberty Vault
Video 2: Cambridge Union (Original)