Frauen erhalten im Durchschnitt weniger Lohn als Männer. Dieser Verdienstunterschied wird als Gender Pay Gap bezeichnet. - Foto: © Engagement Global
Krass unfair. Einfach mal 20 % weniger – und wenn Mann Hunger hat, wird er sicherlich den Unterschied sehen und im Magen spüren… - Video : © #17Ziele

GESCHLECHTERGLEICHHEIT

No fun: Der internationale Gender Pay Gap beträgt 20 Prozent – Frauen bekommen weniger Lohn als Männer

No fun für die Frauen. Denn International verdienen diese 20 % weniger als Männer. Gerecht? Nein, denn leider müssen sich Frauen in gleichen Berufen immer noch beweisen, dass sie es mit ihren männlichen Kollegen mithalten können. Und in anderen Berufszeigen gibt es gar keine Männer, weil die Frauen „günstiger“ arbeiten. Dass hier der Moment der Ausbeutung von weiblichen Angestellten erreicht werden kann, sei in diesem Zusammenhang mit erwähnt.

Da wird dem Mann eben 20 % weniger auf den Teller gelegt

Unser Video oben zeigt in Zusammenhang mit unserer Lieblingsseite #17Ziele bzw. https://17ziele.de/ wie solch eine „gender gap“ (Geschlechterunterschied) optisch – dargestellt an einer Pizza – aussieht.

Machen wir die Welt gleicher und transparenter

Ein Schritt in Sachen Geschlechtergleichheit (dem Ziel mit der Nummer 5 der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung) sollte nicht nur die geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen beinhalten. Vergleichen Sie dazu unseren Artikel zu den am 25. Novemer beginnenden „Orange Days“ (https://www.trierer-umschau.de/2024-11-11b/). Geschlechtergleichzeit bedeutet auch keine unterschiedliche Entlohnung von Männern und Frauen für die gleiche Arbeit. Und wenn hier noch Transparenz ins Spiel käme, dann wäre ein Schritt in die gemeinsame Richtung initiiert.

Zu der von Engagement Global initiierten Video-Kampagne zur Lohngerechtigkeit für Frauen liegt uns folgende Presseinformation vor:

Der Gender Pay Gap in Pizzaform: „Bring faire Bezahlung auf den Tisch!“

2024 verdienen Frauen noch immer weniger als Männer. Es ist Zeit, das zu ändern. Deshalb startet #17Ziele eine Videokampagne zur Lohngerechtigkeit für Frauen, um Diskussionen bei möglichst vielen Menschen unserer Gesellschaft anzuregen und schlussendlich zu fairen Lohnstrukturen beizutragen – sprich faire Bezahlung endlich auf den Tisch zu bringen.

In der Vorweihnachtszeit zeigt sich die Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen wieder besonders deutlich. Viele Unternehmen zahlen Boni aus, oft bemessen am Lohn. Und einmal mehr sind dann die Frauen im Nachteil, weil es für deren große Mehrheit immer noch keine Entgeltgerechtigkeit gibt. Der internationale Gender Pay Gap beträgt 20 Prozent – das bedeutet, abhängig beschäftigte Frauen erhalten im Schnitt ein Fünftel weniger Gehalt als ihre männlichen Kollegen. Hierfür gibt es strukturelle Ursachen, wie die ungerechte Verteilung der Care-Arbeit, aber auch bei gleichwertiger Arbeit und vergleichbarer Qualifikation bleiben Unterschiede bestehen.

Deshalb rückt das Projekt #17Ziele den Gender Pay Gap mit einer Videokampagne ganz provokant ins öffentliche Bewusstsein: Männer und Frauen bestellen in einem Restaurant zum Businesslunch Pizza. Die überraschende Umkehrung: Die Männer erhalten unverhofft ein großes Stück weniger auf ihrem Teller, nämlich 20 Prozent. Diese Umkehrung der Verhältnisse auf dem Teller verdeutlicht die Unfairnis und Willkür der ungleichen Bezahlung. Wie reagieren die Männer auf diese Ungerechtigkeit? Die Antwort gibt es im Videoclip (oben in unsrer Bilder/Video-Leiste oder unter https://17ziele.de/pizza).

„Bring faire Bezahlung auf den Tisch!“: Die Pizza-Kampagne macht nicht nur auf weltweite Missstände aufmerksam. Sie möchte auch Arbeitnehmer*innen hierzulande dazu anregen, sich zu informieren und Transparenz der Gehälter zu fordern, mit dem Ziel den Gender Pay Gap in Deutschland und weltweit zu beseitigen. Denn die willkürliche Lohnlücke zwischen Männern und Frauen weltweit widerspricht dem Prinzip der Geschlechtergleichheit massiv und läuft damit Ziel 5 der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDG) zuwider. Geschlechtergleichheit kann es nur geben, wenn es auch gleiches Entgelt für gleiche Arbeit gibt. Auch Ziel 8 zum nachhaltigen Wirtschaftswachstum fordert gleiches Entgelt für gleichwertige Bezahlung.

„Geschlechtergerechtigkeit ist ein Schlüssel zur Erreichung der Ziele der Agenda 2030“, erläutert Kristina Löhr, verantwortlich für die #17Ziele-Kampagne bei Engagement Global. „Ein wichtiger Aspekt ist die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen. Zwanzig Prozent weniger Lohn – dieser globale Gender Pay Gap zu Lasten der abhängig beschäftigten Frauen muss beseitigt werden. Deshalb setzen wir ein Ausrufezeichen für eine faire, gerechte, geschlechtsunabhängige Entlohnung von Frauen und Männern. Mit der Pizza-Kampagne möchten wir das Thema auf so viele Tische wie möglich bringen.“

Über #17Ziele

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung wurden 2015 im Rahmen der Agenda 2030 von den Vereinten Nationen verabschiedet. Die Ziele berücksichtigen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Soziales, Umwelt und Wirtschaft gleichermaßen und gelten für alle Staaten der Welt. Sie machen deutlich, dass wir eine gemeinsame Verantwortung für die Welt tragen.

Die Bildungskampagne #17Ziele (https://www.17ziele.de/ ) von Engagement Global hat die Aufgabe, diese wichtigen Themen für nachhaltige Entwicklung bekannter zu machen, die Menschen dafür zu sensibilisieren und – im besten Fall – zu einem veränderten Handeln anzuregen.

Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH – Abteilung Kommunikation, Veranstaltungen – Petra Gohr-Guder – 22. November 2024
Foto: © Engagement Globa
Video: © #17Zielel