CRADLE TO CRADLE / KREISLAUFWIRTSCHAFT
Ehemalige Rotorblätter werden Terrassendielen – deutsches Unternehmen perfektioniert die Kreislaufwirtschaft
[Werbung] Auf der Webseite des Unternehmens NOVO-TECH TRADING GmbH aus Aschersleben (Sachsen-Anhalt) lesen wir: „Visionen werden zu Missionen. Der Aktionsplan der Europäischen Kommission zur Kreislaufwirtschaft hat das Ziel, das Aufkommen von Restabfällen zu halbieren und gleichzeitig den Anteil an recycelten Materialien bis 2030 zu verdoppeln.“ (vgl. https://www.megawood.com/de/ )
Cradle-to-Cradle wird ein endloser Stoffkreislauf
Bei der Produktreihe Megawood wird Recycling nicht zum downcycling (ein Abwerten), sondern wird in der Wiederverwertbarkeit ein permanentes upcycling (ein Aufwerten): “ Die Produkte, die wir bei megawood® fertigen, bereiten lange Zeit Freude und sind zu 100 % stofflich wiederverwertbar. Am Ende ihres Lebenszyklus nehmen wir sie zurück und führen sie erneut dem Stoffkreislauf zu. So kann aus Altem Neues entstehen, ohne dass die Erde durch weiteren Rohstoffverbrauch belastet wird.
Gebrauchte Windkraft-Rotorblätter werden ohne Qualitätsverlust zu Dielen
Bevor wir die uns von den Deutschen Journalisten Diensten zur Verfügung gestellten Meldung übernehmen, zitieren wir gerne nochmals eine Passage aus der Megawood-Webseite: “ Die Nutzung von gebrauchten Windkraft-Rotorblättern als Rohstoffquelle ist dabei ein weiterführender, zukunftsorientierter Schritt. Nahezu alle Rohstoffkomponenten eines Rotorblattes lassen sich wiederaufbereiten und ohne Qualitätsverlust in GCC [1] von megawood® einbinden. Damit werden wertvolle, bestehende Materialien, die eine gute Performance in Sachen Replastifizierbarkeit und Materialgesundheit aufweisen, vor thermischer Vernichtung oder Downcycling in minderwertigere Produkte bewahrt und gleichzeitig CO2-Emissionen vermieden.“
Megawood zeigt, dass Produktion und Innovation sehr konsequent mit Klimaschutz verbunden werden kann. – Wir sehen dies in der Präsentations-Folge zu dem Startup Phaeosynt mit dem aus Algen (statt aus tierischen Zellen oder lebenden Tieren) hergestellten Antikörpern (vgl. https://www.trierer-umschau.de/2024-11-13a/ ).
„Frischer Wind für den Garten
Aus alten Rotorblättern werden langlebige und recycelbare Terrassendielen
Abfallmengen reduzieren und Ressourcen schonen. Wertvolle Rohstoffe wiederverwenden und neue Produkte daraus herstellen. Diese Ziele liegen der Idee einer Kreislaufwirtschaft zugrunde. Dabei handelt es sich um geschlossene Kreisläufe (im Englischen: „Cradle to Cradle“): Materialien werden nach einem oft jahrelangen Gebrauch zurückgeführt, um sie erneut zu verwenden. Das schont die Umwelt und verkleinert die Müllberge. Bei der Wiederverwendung können auf diese Weise neue Produkte entstehen. Ein Beispiel dafür sind Terrassendielen, die nachhaltig aus ehemaligen Rotorblättern von Windkraftanlagen gefertigt werden.
Recycling für ausgediente Windkraftanlagen
Der Ausbau der Windkraft schreitet weiter schnell voran. Die Anlagen sind auf eine Lebensdauer von rund 20 Jahren ausgelegt und werden nach dieser Zeit häufig durch modernere und leistungsstärkere Systeme ersetzt. Nur was tun mit den demontierten Rotorblättern? Bisher wurden ausgediente Windräder häufig verbrannt oder anderweitig entsorgt. Dass sich die Wertstoffe erneut verwenden lassen, zeigt etwa das deutsche Unternehmen Novo-Tech mit seiner Recyclinganlage in Aschersleben (Sachsen-Anhalt). Mit speziellen Verfahren ist es möglich, das in den Windrädern enthaltene Kunstharz zurückzugewinnen und für den langlebigen, klimafreundlichen Holzwerkstoff „GCC HARZart“ zu nutzen. Dieser ist Cradle to Cradle Certified auf Gold-Niveau [1] , wobei auch im Besonderen die Materialgesundheit des Werkstoffs herausgestellt wird. Die Aufbereitung und Produktion erfolgen dabei ausschließlich mit grüner Energie. Die Terrassendielen, die mit diesem Verfahren hergestellt werden, bestehen zu mindestens 50 Prozent aus Holz- und Naturfasern, wie sie etwa in Sägewerken anfallen. Kombiniert unter anderem mit den Kunstharzen aus demontierten und recycelten Rotorblättern, entsteht so ein besonders langlebiges und witterungsbeständiges, ökotoxikologisch unbedenkliches Material.
Attraktiv wie Holz – aber viel robuster
Die Dielen sehen aus wie Holz, sind aber wesentlich robuster und somit besonders für den Außenbereich geeignet. Mit modernen Farben und Farbverläufen passt sich der Terrassenboden verschiedenen Geschmäckern und Einrichtungsstilen an, unter https://www.megawood.com/de/ etwa gibt es weitere Informationen und Anregungen für die eigene Gestaltung. Mit dem Recycling von Rotorblättern zu Terrassendielen kommt die Verwertungskette noch nicht an ihr Ende. Nach vielen Jahren der Nutzung auf der heimischen Terrasse bietet der Hersteller in Kooperation mit örtlichen Händlern ein effektives Rücknahmesystem, um die Dielen erneut stofflich wiederzuverwerten.“
[1] GCC = German Compact Composite ist eine eingetragene Handelsmarke – in vager Anlehnung an WPC (Wood Plastic Composite.– In https://www.baustoffwissen.de/holzwerkstoff-was-ist-gcc-31102023 wird auch noch erklärt, was es mit der Zertifizierung „Cradle to Cradle Certified Gold“ auf sich hat:
“ Das Engagement für Nachhaltigkeit wird mittlerweile auch von unabhängiger Seite anerkannt, denn 2020 hat der GCC-Werkstoff die Zertifizierung „Cradle to Cradle Certified Gold“ erfolgreich durchlaufen – verliehen vom Cradle to Cradle Products Innovation Institute aus Kalifornien. Das strenge Label Cradle to Cradle (C2C) erhalten ausschließlich Produkte, die sich entweder ohne Qualitätsverlust immer wieder recyceln lassen oder komplett kompostierbar sind. Im Rahmen der C2C-Philosophie gibt es keine Abfälle.
Bei der Zertifizierung von GCC wurde in den Bereichen „Kreislauffähigkeit“ sowie in den produktionsbezogenen Bereichen „Erneuerbare Energien“, „Wassermanagement“ und „Soziale Verantwortung“ jeweils das zweithöchste C2C-Level Gold erreicht. Im Bereich „Materialgesundheit“ erfolgte sogar eine Platin-Auszeichnung. „Dem GCC-Werkstoff wurden vor allem die human- und ökotoxologische Unbedenklichkeit aller Inhaltsstoffe auf globalem Qualitätsniveau bestätigt – und das mit dem höchstmöglichen Wert Platin“, freut sich Holger Sasse, Gründer und Geschäftsführer von Novo-Tech. “
Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: Deutsche Journalisten Dienste (DJD) / www.megawood.com / www.baustoffwissen.de – 13. November 2024
Foto 1: © DJD / www.megawood.com – Foto 2: © DJD / www.megawood.com/Harald Eichler – Foto 3: © DJD / www.megawood.com/Fullhaus – Foto 4: © DJD / www.megawood.com