In der Speicherstadt in Hamburg wird das Energiepotenzial der Sonne sehr gut genutzt. Die Hansestadt insgesamt konnte im Solarcheck 2024 ihren Solarfaktor zwar um vier Prozentpunkte steigern, bleibt in der Rangliste der 14 größten Metropolen aber auf dem vorletzten Platz. - Foto: © DJD/LichtBlick SE/Getty Images/Thomas Fluegge
In den 14 größten deutschen Städten werden die Solarpotenziale zunehmend besser genutzt, das ist das Ergebnis des Solarchecks 2024. - Foto: © DJD/LichtBlick SE/Gyula Gyukli/Fotolia
Dächer mit Solaranlage dienen sowohl dem Klimaschutz als auch einer verbrauchernahen Stromversorgung - das entsprechende Potenzial wird immer besser ausgeschöpft. - Foto: © DJD/LichtBlick SE/PantherMedia/Andreas Weber

SOLARENERGIE

Der Solarcheck 2024 zeigt, dass das Solarpotential auf den Dächern deutscher Städte immer besser genutzt wird

[Werbung] Weltweit ist die Solarenergie ein wesentlicher Faktor in Sachen Energiewende. Weg vom Erdöl oder Gas zu einer umweltgerechten Gewinnung von Strom und Wärme sind die Flächen auf unseren Dächern gefragt. Darauf lassen sich immer raffiniertere Lösungen installieren, die den Haushalten Nutzen bringen und die CO2-Reduzierung voranbringen.

In Trier einfach mal das Solarkataster anklicken

Unter https://www.trier.de/umwelt-verkehr/klimaschutz/erneuerbare-energien/photovoltaik/solardachkataster/ bietet die Stadt Trier das sogenannte „Solarkataster Trier“ an: mit einem Klick lässt sich prüfen, ob eine Solaranlage auf meinem Dach „passt“ bzw. sie sich wirtschaftlich rechnet.

Der Blick auf die deutschen Großstädte

Das Unternehmen Lichtblick (vgl. https://www.lichtblick.de ) hat auch 2024 wiederseinen „SolarCheck 2024“ veröffentlicht und einen Blick auf den Ausbau von Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der deutschen Großstädte untersucht. – Auch wenn Trier nicht zu den deutschen Großstädten zählt, sollte dies dennoch ein Ansporn sein, das Potential der Dachflächen im Auge zu behalten. Auch, weil sich hier vielleicht sogar eine energetische Unabhängigkeit von den Stromlieferanten entwickeln lassen könnte. Dann wäre nämlich auch der immer noch in den Köpfen kreisende Druck in Punkto „was ist, wenn der Strom abgeschaltet wird“ vom Tisch.

Folgende Presseinformation wurde uns von den Deutschen Journalisten Diensten übermittelt:

Auf den Dächern tut sich was
Solarenergiestudie: Solarzubau in den größten deutschen Städten nimmt Fahrt auf

Die Solarenergie spielt eine zentrale Rolle bei der Energiewende. Speziell große Dachflächen können durch die Installation von Photovoltaik-Anlagen in wertvolle Energiequellen umgewandelt werden, im Vergleich dazu ist der Platz etwa für Balkonkraftwerke begrenzt. In welchem Umfang aber werden neu gebaute Dachflächen in den 14 größten deutschen Städten mit PV-Anlagen bestückt? Diese Frage beantwortet der bereits zum fünften Mal erhobene SolarCheck des Ökostromanbieters LichtBlick. Dabei wird das Verhältnis der Fläche neu errichteter Solaranlagen zu den neu gebauten Dachflächen erfasst, das Ergebnis ist der Solarfaktor. Erkenntnis 1 aus der Studie: Die PV-Leistung in den Metropolen nimmt kontinuierlich zu. Erkenntnis 2: Erstmals liegt der Solarfaktor einiger Städte bei über 100 Prozent.

„Solarhauptstadt“ Essen

Im bundesweiten Durchschnitt liegt der Solarfaktor bei 70 Prozent – im Vergleich zum letzten SolarCheck konnten sich 12 von 14 Städten verbessern. Sieben davon erreichen ein überdurchschnittliches Ergebnis, vier knacken die 100-Prozent-Marke. Dies kommt vor, wenn die gesamte neugebaute Modulfläche – also inklusive der Anlagen, die auf Bestandsbauten neu installiert wurden – höher liegt als die neugebaute Dachfläche. Einen Solarfaktor von 138 Prozent erzielt Essen, die Ruhrgebietsstadt ist somit „Solarhauptstadt“ Deutschlands. Es folgen mit deutlichem Abstand, aber ebenfalls Werten von über 100 Prozent die Städte Köln, Hannover und Leipzig. Stuttgart und Dortmund erzielen auf den nächsten Plätzen ebenso einen Solarfaktor von weit über 75 Prozent. Die drei größten deutschen Metropolen Berlin, Hamburg und München können sich im Vergleich zum Vorjahr zwar verbessern – zu einem Platz unter den Top 5 reicht es aber dennoch nicht. „Der Solarzubau in den deutschen Metropolen nimmt stark an Fahrt auf“, kommentiert Ata Mohajer, Communication Manager bei LichtBlick, den diesjährigen SolarCheck.

Solarpflicht: Noch immer keine einheitlichen Standards

Um den PV-Zubau auf neugebauten Dachflächen zu beschleunigen, gibt es seit Jahren Diskussionen um die Einführung einer bundesweit geltenden Solarpflicht, im Moment gleicht sie noch einem Flickenteppich. „Die Einführung einheitlicher Mindeststandards würde dabei helfen, den jährlichen PV-Zubau flächendeckend zu gewährleisten“, so Mohajer. Darüber hinaus sollten der Wechsel kleinerer Solaranlagen von der EEG-Vergütung in die Direktvermarktung vereinfacht sowie Hemmnisse für Solarbatterien und andere Speicher abgeschafft werden: „Zu den Anreizen für den PV-Ausbau gehört zudem eine beschleunigte Smart-Meter-Ausstattung der Haushalte, sodass Solaranlagen und -batterien besser gesteuert werden können.““

Siehe auch: https://www.lichtblick.de/solarcheck/

Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: Deutsche Journalisten Dienste – Lichtblick – 9. November 2024
Foto 1: © DJD/LichtBlick SE/Getty Images/Thomas Fluegge – Foto 2: © DJD/LichtBlick SE/Gyula Gyukli/Fotolia – Foto 3: © DJD/LichtBlick SE/PantherMedia/Andreas Weber