Die Zukunft heißt bei den Stadtwerken Trier Grüner Strom und weniger CO2 dank KI optimierter Mobilität - Foto: StockSnap - Pixabay

KLIMASCHUTZ & MOBILITÄT

KI optimierte Mobilität (kurz „KIM“) soll in Trier Fuß Fassen – die Klimaschutzkolumne der Stadtwerke Trier

Zukunftsmusik mit weniger CO2, weil der Verkehrsfluss über digitale LED-Tafeln geregelt wird – inclusive Ausweichrouten-Vorschlägen. Selbst die Ampeln sollen auf den Verkehr reagieren und – so hoffen wir – nicht mehr der Verkehr auf die Ampeln. Denn wenn ich an einzelne Ampeln denke herrscht da noch Nachbesserungsbedarf (Stichwort: Lindenstraße – Ampel in Höhe Georg-Schmitt-Platz zur Weiterfahrt in Richtung Kaiser-Wilhelm-Brücke: mitunter darf nur ein Auto passieren und schon wird es wieder Rot).

Wir freuen uns auf die KIM-Zukunft

Der zuletzt von vielen Erlebte Kollaps des Trierer Verkehrs durch die Sperrung der Autobahn in Richtung Schweich hätte mit KIM womöglich viele Nerven geschont und vor allem den CO2-Ausstoß der überall im Stau stehenden Fahrzeuge.

Mit dieser Aussicht lohnt es sich, die uns vom Presseamt der Stadtverwaltung Trier zugesandte „Klimaschutzkolumne der Trierer Stadtwerke“ vollständig zu lesen:

Umweltbelastende Abgase gezielt reduzieren
Klimaschutzkolumne der Trierer Stadtwerke

(pe) Die Stadtwerke Trier (SWT) berichten in der Klimaschutzkolumne regelmäßig über ihr vielfältiges Engagement für den Klimaschutz in Trier und der Region. Diesmal geht es um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Als Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz, insbesondere in der nachhaltigen Mobilität, gilt Künstliche Intelligenz (KI). Ein herausragendes Beispiel ist das von den Stadtwerken initiierte Projekt „KIM“ (KI-optimierte Mobilität), das den Verkehrsfluss effizienter gestalten und die Emissionen reduzieren soll. Verkehrsüberlastungen und umweltbelastende Abgase stellen für viele Städte weltweit eine zentrale Herausforderung dar – auch für Trier. Das „KIM“-Projekt soll diese Probleme durch moderne Technologie und smarte Datenanalyse grundlegend angehen.

Kernstück sind neuartige Verkehrsleitsysteme, die dank KI in der Lage sind, Echtzeitinformationen über den Verkehr zu sammeln und auszuwerten. Hierbei wird nicht nur der Verkehrsfluss überwacht, sondern auch Daten zur Luftqualität und Parkplatzverfügbarkeit erfasst. Diese Infos werden durch Sensoren im Stadtgebiet gewonnen und zentral verarbeitet. So können intelligente Vorhersagen über Verkehrsspitzen getroffen und Alternativen für alle Verkehrsteilnehmer bereitgestellt werden. Staus und die Suche nach Parkplätzen, die oft für einen Großteil der Emissionen verantwortlich sind, könnten so deutlich reduziert werden.

Ab Ende 2024 werden an Einfahrtsstraßen und wichtigen Verkehrsknotenpunkten große, digitale LED-Tafeln installiert, mit Informationen in Echtzeit über freie Parkplätze, alternative Routen und die aktuelle Luftqualität. Diese Projekte zielen darauf ab, umweltfreundlichere Verkehrsentscheidungen zu fördern. So können Fahrzeugführende beispielsweise rechtzeitig informiert werden, dass es auf ihrer geplanten Strecke zu Verzögerungen kommt, Hinweis auf eine bessere Ausweichroute inklusive. Auch die Trierer Ampeln könnten mit KIM smarter und fit für die Zukunft werden – ein Thema, das die SWT mit der Stadtverwaltung prüfen.

Besonders bemerkenswert ist, dass „KIM“ auch einen gesellschaftlichen Wandel unterstützen soll: Die Menschen sollen motiviert werden, verstärkt öffentliche Verkehrsmittel oder andere umweltfreundliche Alternativen wie Fahrräder oder Carsharing zu nutzen. Die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstreicht die Bedeutung solcher Projekte zur Erreichung der Klimaziele. Ziel ist, dass das gesamte System bis 2026 vollständig betriebsbereit ist. Das Projekt „KIM“ zeigt, dass der Einsatz moderner Technologien auch einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Indem das Verkehrsaufkommen verringert, Staus vermieden und die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel gefördert wird, kann Trier einen großen Schritt in Richtung klimafreundlicher Mobilität gehen.“

Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: Amt für Presse und Kommunikation Trier / SWT – 28. Oktober 2024
Foto: StockSnap – Pixabay