GRÜNER STROM - PHOTOVOLTAIK
Deponiefläche wird Solarpark Pfalzel-Biewer – größte Photovoltaikanlage im Trierer Stadtgebiet nimmt Betrieb auf
Das Stichwort „grüner Strom“ hatte die Trierer Umschau in Zusammenhang mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und einer Betrachtung der Vereine in der Fußballbundesliga bereits unter die Lupe genommen (vgl. https://www.trierer-umschau.de/2024-08-30a/ ).
Dass die Eintracht Trier in der Regionalliga Südwest hier gegenüber dem FV Freiburg in absehbarer Zeit führen wird, dafür – das konnten wir bereits festhalten – sorgen die Stadtwerke Trier.
Ein weiterer Schritt in Richtung 2030
Das Ziel der Stadtwerke Trier – ausgezeichnet in der Kategorie „Energie“ mit dem bundesweiten Nachhaltigkeitspreis in Gold – ist bis 2030 Energie ausschließlich aus erneuerbaren Anlagen zu generieren.
Der Solarpark Pfalzel-Biewer ist hierfür ein großer Schritt in die beabsichtigte Richtung. Wobei auch die Partner der SWT, die Sparkasse Trier und das Klinikum Mutterhaus Trier den Weg der Nachhaltigkeit in Punkto „grüner Strom“ eingeschlagen haben.
Folgende Presseinformation der Stadtwerke Trier und der Sparkasse Trier wurde gemeinschaftlich formuliert:
„Offizielle Inbetriebnahme des Solarparks Pfalzel-Biewer: Größte Photovoltaikanlage im Stadtgebiet Trier nimmt Betrieb auf
Trier, 6. September 2024. Die SWT Solar GmbH, eine gemeinsame Gesellschaft der Sparkasse Trier und der Stadtwerke Trier (SWT), hat heute offiziell den Solarpark Pfalzel-Biewer in Betrieb genommen. Nach einer Bauzeit von rund sechs Monaten ist die größte Photovoltaikanlage im Stadtgebiet Trier seit Sommer 2024 im Probebetrieb und produziert ab sofort offiziell grünen Strom für die Region. Die Betriebsführung der Anlage sowie die Vermarktung des erzeugten Stroms übernehmen die Stadtwerke Trier.
Der Solarpark, der sich auf einer ehemaligen Deponie zwischen den Stadtteilen Trier-Biewer und Trier-Pfalzel befindet, erstreckt sich über eine Fläche von 8,5 Hektar, wovon 4,3 Hektar für die Installation der Photovoltaikmodule genutzt wurden. Mit einer Gesamtleistung von 6,38 Megawatt kann die Anlage umgerechnet jährlich grünen Strom für mehr als 1.800 Haushalte erzeugen. Die Gesamtinvestition für das Projekt beläuft sich auf rund 5 Millionen Euro.
„Dieser neue Solarpark auf unserem Stadtgebiet ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft für Trier“, sagt Oberbürgermeister Wolfram Leibe. „Ich freue mich über diese weitere erfolgreiche Kooperation der beiden großen Trierer Unternehmen. Die Inbetriebnahme ist aus meiner Sicht auch ein Meilenstein für die Energiewende in Trier, der zeigt, dass Klimaschutz und regionale Wertschöpfung Hand in Hand funktionieren“, so Leibe weiter.
Dr. Peter Späth, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Trier: „Bei Beteiligungen und Finanzierungen von Projekten im Bereich Nachhaltigkeit und erneuerbaren Energien hat die Sparkasse Trier in den letzten Monaten wichtige Schwerpunkte gesetzt. Beispiele sind hier der Windpark Bescheid-Süd und der Solarpark in Trier-Biewer. Dieser Solarpark ist für uns ein besonderer Schritt nach vorne: Wir werden den lokal produzierten, grünen Strom für unseren eigenen Geschäftsbetrieb nutzen. Zukünftig wird voraussichtlich über 70 % des gesamten Strombedarfs der Sparkasse Trier hierdurch gedeckt werden.
Das Projekt wurde von der luxemburgischen Avantag Energy, einem regional verankerten Unternehmen, entwickelt. Neben der Kooperation der großen Trierer Institutionen hat auch die Familie Wollscheid, der ein Teil der Flächen gehört, privat investiert und die Anlage auf ihren Grundstücken erworben. Und bereits in naher Zukunft könnte sich die Struktur der SWT Solar GmbH ändern: Das Klinikum Mutterhaus Trier plant, 15 % der Gesellschaftsanteile zu übernehmen und, in dem Zuge, auch die damit korrespondierenden Strommengen für seine Liegenschaften zu nutzen Dadurch wird sich die Eigentümerstruktur auf jeweils 42,5 % für die SWT und die Sparkasse Trier sowie 15 % für das Klinikum Mutterhaus verteilen. „Das Thema Nachhaltigkeit ist auch uns ein wichtiges Anliegen. Wir freuen uns sehr, Partner in diesem Projekt zu werden. Die Verhandlungen sind auf der Zielgeraden,“ erklärt Mutterhaus-Geschäftsführer Dr. med. Christian Sprenger.
Ein weiterer entscheidender Erfolgsfaktor des Projekts war die lokale Akzeptanz. Die Fläche des Solarparks, ehemals als Mülldeponie genutzt, erfährt durch die Umwandlung in einen Solarpark eine nachhaltige und umweltfreundliche Wiederbelebung. Die positive Resonanz der Bürgerinnen und Bürger aus Trier-Biewer und Trier-Pfalzel bestärkt die Projektpartner in ihrem regionalen Engagement für erneuerbare Energien.“
Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: SWT / Sparkasse Trier – 6. September 2024
Foto: © SWT