DENKMAL & NACHHALTIGKEIT
Der Tag des offenen Sonntags am 8. September ist immer auch ein Tag der Nachhalgikeit
Die einen treibt es am Samstag zum Freibad. Doch der kühlere Sonntag könnte dem „Tag des offenen Denkmals“ gewidmet werden. Vor allem, weil man kostenfrei mal Bereiche kennenlernen darf, die sonst verschlossen sind.
Hier der Link zu allen 6.000 Denkmalen die es in Deutschland zu besichtigen gibt:
https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm
Warum die Trierer Umschau hier auf etwas Bestehendes im Sinne der Nachhaltigkeit hinweist. Weil ein Denkmal nicht nur so „dasteht“ sondern in den meisten Fällen auch Informationen birgt: wie wurde in der Vergangenheit gebaut? Was wurde klimatechnisch dabei beachtet, was heute noch von Nutzen sein kann. Denn die Bauten von „damals“ nutzten Materialien aus der Umgebung (ob Steine oder Holz). Und vor allem: die meisten dieser Bauten funktionieren als CO2-Speicher!
Damit sind wir auch beim Thema Altbau-Sanierung und Neubau
Ein Thema, das die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unter der Überschrift „Denkmaschutz – schon immer ein Synonym für Nachhaltigkeit“ (vgl. https://www.denkmalschutz.de/ueber-uns/die-deutsche-stiftung-denkmalschutz/nachhaltigkeit/warum-denkmalschutz-ein-synonym-fuer-nachhaltigkeit-ist.html ) wie folgt beantwortet:
“ Denkmalschutz ist ein Gegenentwurf zu unserer schnelllebigen Zeit mit „Einweggebäuden“. Eine Sanierung von Bestehendem ist vielleicht nicht immer die schnellste Lösung und sie benötigt genaue Planung – aus Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit ist sie jedoch mehr als lohnend. Gegenüber einem Neubau lassen sich bei Sanierungen rund zwei Drittel an Material einsparen. Entgegen der in der Öffentlichkeit verbreiteten Auffassung schneiden Renovierung und Anpassung von Gebäuden bei ganzheitlicher Bewertung von Baustoffen, Produktionsprozessen und Wiederverwertungsmöglichkeiten in der Regel deutlich besser ab als Abbruch und Neubau.“
Also, wir sind unterschreiben dies. Und Renovierungen werden auch finanziell unterstützt (vgl. https://remax-premium.de/foerdergelder-fuer-effizientes-heizen-und-sanieren-und-auch-bauen/ ).
Wer noch in Sachen „Porta Nigra“ und „29 Jahre offizielles Logo der Stadt Trier“ sich erkundigen möchte, dem empfehlen wir die Ausstellung „Porta Nigra – vom Stadttor zum Wahrzeichen der Stadt Trier“ im Foyer der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier (Stadtarchiv, Weberbach 25, 54290 Trier).
Dazu übernehmen wir folgende Pressemitteilung der Stadt Trier:
„Anlässlich des Tages des offenen Denkmals, der am Sonntag, 8. September, unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ stattfindet, zeigen Stadtarchiv und Wissenschaftliche Bibliothek an der Weberbach vom 2. September bis 28. Oktober eine Kabinettausstellung über die Rezeption der Porta Nigra. Das besterhaltendste römische Stadttor nördlich der Alpen, das jährlich etwa von einer Viertelmillion Gästen besichtigt wird, ist längst zu einem Wahrzeichen geworden. Auf Hunderten von Postkarten und Stadtführercovern wurde es zum Symbol der Stadt. 1921 wurde die Porta Nigra etwa auf einem Notgeldschein der Stadt Trier abgebildet. Zwei Dekaden später erschien sie erstmals auf einer Briefmarke des Deutschen Reichs.
Seit 1986 gehört die Porta Nigra zum Trierer UNESCO-Welterbe und seit 1995 dient sie als offizielles Logo der Stadt. Nicht zuletzt schaffte sie es auch auf eine Zwei-Euro-Münze. Exponate aus den Beständen des Stadtarchivs und der Bibliothek beleuchten die spannende Entwicklung der Porta vom römischen Stadttor zum bekannten Wahrzeichen.“
Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Stadt Trier – Presseamt – 6. September 2024
Foto: willie02 – pixabay. com