Eine Dachbegrünung wertet beispielsweise Carports nicht nur optisch auf, sondern hat einige weitere Vorteile. Mit dem passenden Komplettpaket kann die Begrünung in Eigenregie umgesetzt werden. - Foto: DJD/www.re-natur.de
Bei diesem Haus passt sich die Dachbegrünung perfekt dem Ambiente an. - Foto: DJD/www.re-natur.de
Die Dachbegrünung auf einem Solargründach kann für bis zu zehn Prozent mehr Stromertrag, verglichen mit konventionellen Dächern, sorgen. - Foto: DJD/www.re-natur.de/Jörg Baumhauer
In Sachen Dachbegrünung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt - man kann beispielsweise ein Biodiversitätsdach entstehen lassen. - Foto: DJD/www.re-natur.de
Egal ob Balkonkraftwerk oder großflächige PV- oder Solarthermieanlage für die Warmwassergewinnung: Beides lässt sich gut und auch nachträglich auf einem begrünten Dach installieren und bringt einige Vorteile. - Foto: DJD/www.re-natur.de/Jörg Baumhauer

DÄMMUNG & BIODIVERSITÄT

Dachbegrünung selbst gemacht – kleine Schritte führen zum großen Ziel

Die Möglichkeiten der Dachbegrünung unterscheiden sich in mit wenig Aufwand zu realisierende Extensivbegrünung (mit Gräsern, Kräutern, Sedum Pflanzen und Moosen bei einer Aufbauhöhe von 5 bis 15 Zentimetern). Die aufwendigere „Einfache Intensivbegrünung“ besteht aus kleinen Gehölzen, Gräsern und Standen, welche eine Aufbauhöhe von 15 bis 25 cm und eine zusätzliche Bewässerung bedarf. Sogenannte Dachgärten – meist kombiniert mit Terrassenflächen und einer zusätzlichen Nutzung – werden mit Stauden, Sträuchern, Rasenflächen aber auch Bäumen bepflanzt. Die Aufbauhöhe ist mindestens 25 cm und mehr. Vor allem die Statik muss hier eine Last von 300 kg pro Quadratmeter berücksichtigen. Eine so bezeichnete Intensivbegrünung verlangt eine koordinierte Versorgung mit Wasser.

Dieser kurze Umweg über die Möglichkeiten der Dachbegründungen führt uns direkt zu dem von den Deutschen Journalisten Diensten (DJD) versandten Presseinformation. Denn Dachbegrünung führt nicht nur zu mehr Biodiversität oder Regenwasserrückhalt, sondern eine Dachbegrünung ist im Winter wärmedämmend und im Sommer wirkt eine Dachbegrünung als Hitzeschild. Messungen ergaben, dass begrünte Dächer die Sommertemperaturen in den damit ausgestatteten Gebäuden im Schnitt um bis zu 4 Grad reduzieren. – Mit dem Unternehmen re-natur GmbH (vgl. https://www.re-natur.de/) lassen sich Dachbegrünungen in Eigenregie installieren. Und Hauseigentümer’innen haben mit einer Dachbegrünung die Möglichkeit einen kleinen Schritt in Richtung 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu gehen (vgl. https://17ziele.de/):

Dachbegrünung selbst gemacht

Klimaschutz, Biodiversität, Solarstromertrag: Gründächer bieten viele Vorteile

Eine extensive Dachbegrünung auf einem Carport, einer Garage oder einem Geräteschuppen selbst anzulegen, ist nicht schwer. Mit dem passenden Dachbegrünungspaket lässt sich eine Dachbegrünung auch in Eigenregie umsetzen. Voraussetzung sind die ausreichende Statik der Dachkonstruktion und eine intakte Dachdichtung. „Es gibt heute schon viele Dachabdichtungen, die als wurzelfest gelten und für eine nachträgliche Dachbegrünung zugelassen sind“ erläutert Jörg Baumhauer, Geschäftsführer der re-natur GmbH. Das sollte man zu Gründächern wissen:

Vorzüge eines Gründachs gegenüber einem unbegrünten Dach

Gründächer sind „lebendig“ und werden von immer mehr Gemeinden, Städten und Bundesländern finanziell gefördert, über die Möglichkeiten am eigenen Wohnort kann man sich im Internet erkundigen. Die Förderung geschieht aus gutem Grund, denn Gründächer bieten ökonomisch, ökologisch, bautechnisch und bauphysikalisch viele Vorteile. „Sie verbessern das Kleinklima in den überhitzten Städten, binden Schadstoffe, entlasten das Entwässerungssystem durch Wasserrückhalt sowie Abflussverzögerung und schützen die Dachabdichtung, die gut geschützt von einer Dachbegrünung deutlich länger hält“, erklärt Jörg Baumhauer.

Biodiversitätsdach fördert Insektenvielfalt

Insekten haben von der Natur viele Aufgaben übertragen bekommen, fast alle anderen Artengruppen hängen von ihrem Überleben ab. Doch ihre Zahl nimmt durch Versiegelung, Kiesgärten und sinkende Pflanzenvielfalt deutlich ab. Daher sind begrünte Dachflächen mit wilden Bereichen als Rückzugs- und Nistplätze so wichtig. Jörg Baumhauer weist darauf hin, dass mit wenig Aufwand aus einem extensiven Gründach ein wertvolles Biodiversitätsdach gemacht werden kann: „Mit einem speziellen Dünger aus Pflanzenkohle und einem hochwirksamen Wasserspeicher in Verbindung mit dem optimalen Saatgut gelingt der Um- oder Ausbau zum Biodiversitätsdach schnell.“

Mehr Stromertrag durch Solargründach

Ob Balkonkraftwerk oder großflächige PV- oder Solarthermieanlage für die Warmwassergewinnung: Beides lässt sich gut und nachträglich auf einem begrünten Dach installieren und wird teilweise sogar finanziell gefördert. Studien zeigen eine hohe Insektenvielfalt auf einem Solargründach, etwa durch den Schutz der Insekten vor Fressfeinden. „Vor allem aber kann die Dachbegrünung auf einem Solargründach für bis zu zehn Prozent mehr Stromertrag, verglichen mit konventionellen Dächern, sorgen“, betont Jörg Baumhauer.

Leitfaden, um das Gründach selbst anzulegen

Unter https://www.re-natur.de/ [ ] gibt es einen Leitfaden für die Dachbegrünung zum Download und es besteht die Möglichkeit, Komplettpakete für eine Dachbegrünung in Eigenregie zu bestellen.“

Die Trierer Umschau bietet den Leidfaden des Unternehmens re-natur GmbH gleich hier zum Download an:
Leitfaden Dachbegünung – re-nature GmbH

 

Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: DJD / re-natur GmbH – 23. August 202
Fotos (in der Folge): 1 bis 2, 4 und 6: © DJD / www.renatur.de – 2 und 5: © DJD / www.renatur.de / Jörg Baumhauer