KLIMASTREIK
/ SREIK 1 / „Die Schöpfung bewahren“ – Aufruf des Evangelischen Kirchenkreises Trier, des Bistums Treir und Fridays for Future zum Klimastreik am 14. Februar
Wir Menschen haben die Schöpfung durcheinandergebracht. Uns zu sehr auf das „machet sie [die Erde] euch untertan“ orientiert (vgl. https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/GEN.1).
Gleichzeitig führt jede Form von Krieg und eine Veränderung von staatlicher Ausgabenpolitik dazu, dass aktuell das Thema Klima bzw. Klimaschutz zu einem Nebenthema geworden ist. Welche Regierung – welcher „Kopf“ – meint, dass mit einem Schuss (symbolisch für jede Form von Zerstörung) unsere Zukunft, die eine Veränderung benötigt, überhaupt möglich sein könnte?
Wir gehen einen Weg in die Untiefen der klimatischen Zukunft
Wenn wir die Zukunft anschauen, sieht diese so aus, dass wir als Nichtschwimmer (und in Bezug auf die klimatische Zukunft sind wir alle Nichtschwimmer) immer weiter in tiefere Gewässer uns bewegen. Das Ende ist leider absehbar.
Wer will, lässt dennoch den Psalm 104 auf sich wirken (vgl. https://www.die-bibel.de/bibel/EUE/PSA.104 ) oder nimmt den Aufruf von Fridays for Future wortwörtlich:
„Die Ampel ist Geschichte – Wir die Zukunft“ – Am 14. Februar 20245 zum Klimastreik
Der Evangelische Kirchenkreis Trier und das Bistum Trier in Zusammenarbeit mit Fridays for Future haben folgenden Aufruf verfasst:
„„Für eine Erde, die den Reichtum der Schöpfung bewahrt“
Ökumenischer Aufruf zum Klimastreik am 14. Februar
Vor zehn Jahren hat die UN-Klimakonferenz in Paris den Kampf gegen den Klimawandel mit dem Ziel verabredet, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen. „Auch wenn wichtige Veränderungen erreicht wurden, müssen die Anstrengungen für eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft entschieden weitergeführt werden.“ Das betonen in einem gemeinsamen Aufruf Superintendent Dr. Jörg Weber vom Evangelischen Kirchenkreis Trier und Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg vom Bistum Trier. Beide rufen daher gemeinsam für die beiden großen Kirchen zum Gebet und zur Teilnahme an Demonstrationen anlässlich des globalen Klimastreiks am 14. Februar 2025 auf, der vom Netzwerk „Fridays for Future“ initiiert wird.
Das Netzwerk „Fridays for Future“ setzt sich dafür ein, dass für eine gute Zukunft der kommenden Generationen jetzt die nötigen Veränderungen zu Klimaschutz und Klimagerechtigkeit weitergeführt werden. Denn schon jetzt bedrohen die Auswirkungen des Klimawandels die Lebensgrundlagen vieler Menschen: Überschwemmungen wie zuletzt in der spanischen Region Valencia, anhaltende Dürreperioden oder die Brände, die im vergangenen Jahr erneut riesige Flächen der Amazonas-Region und aktuell Wälder und Siedlungen bei Los Angeles zerstört haben.
„Auch wenn aktuelle Krisen, der anhaltende Krieg in der Ukraine, die Kämpfe im Gazastreifen und im Nahen Osten, die Folgen des Klimawandels in den Hintergrund rücken, und Populisten die Herausforderungen verleugnen, rufen wir dazu auf, als Christinnen und Christen aus dem Glauben heraus in den Anstrengungen gegen die Erderwärmung nicht nachzulassen“, betonen die beiden Kirchenmänner.
Beide fordern dazu auf, an den regionalen Klima-Demonstrationen am 14. Februar 2025 teilzunehmen. „Beteiligen Sie sich am Klimastreik: Laden Sie in ökumenischer Zusammenarbeit zu gemeinsamen Gebetsinitiativen ein. Nehmen Sie in Ihre Gottesdienste eine Klimafürbitte auf. Unterstützen Sie als „churches for future“ die Aktion ‚Klimagerechtigkeit ist nicht verhandelbar‘!“
Die Uhrzeiten und weitere Orte werden finden sich unter https://fridaysforfuture.de/klimastreik/.
Vorschläge zur Durchführung einer Andacht finden sich hier: https://www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de/churches-for-future/ Informationen über das Umweltengagement des Bistums gibt es unter: https://www.bistum-trier.de/umwelt/start/ “
Vortext: Christoph Maisenbacher
Quelle: Bischöfliches Generalvikariat Trier – Stabsstelle Kommunikation – Sandra Schumacher- 11. Februar 2025
Foto: Fridays for Future / Pixabay